Die Algarve
Zweiter Urlaub mit unseren Freunden Siegfried und Angelika Pischke und Ihren Söhnen Jens und Kim.
Vom 26.07.1996 bis 16.08.1996
Auf der folgenden Seite findest du erst einige Urlaubsbilder mit Text, und danach Informationen über die Algarve.
Urlaubsbilder
Ankunft in Portugal |
Siegfried ist schon ganz gespannt |
Unser Holtel |
Am Strand |
Am Strand |
Am Strand |
Am Strand |
Fisch gabs nirgendwo frischer |
Am Strand |
Am Strand |
Beim schoppen |
Beim schoppen |
Aqua Bad in Faro |
Aqua Bad in Faro |
Aqua Bad in Faro |
Aqua Bad in Faro |
Mit dem Auto kann jeder |
Die Meute hatte immer Hunger |
Und auch Durst |
Wir hatten unser Spass |
Die Algarve mit ihren Gemeinden (Conselhos)
Geografie
Die Algarve ist die südlichste der elf Provinzen Portugals. Sie erstreckt sich
auf einer Gesamtfläche von 4.960 qkm zwischen dem Atlantik an der Westseite und
dem Guadiana, dem Grenzfluss zu Spanien, an der Ostseite. Der südliche Küstenstreifen
wird entsprechend seiner natürlichen Begebenheiten in einen westlichen und
einen östlichen Abschnitt unterteilt. Westlich von Faro bis nach Sagres
erstreckt sich der Barlavento („Luvseite“), die so genannte Steinalgarve,
derjenige Küstenabschnitt also, der mit seinen Klippen, bizarren
Felsformationen und kleinen Sandbuchten als typisch für die gesamte
Urlaubsregion gilt. Doch hat die Region im äußersten Südwesten Europas
wesentlich mehr als das zu bieten; denn östlich von Faro bis hinauf zur
spanischen Grenze erstreckt sich der Sotavento („Leeseite“), die so genannte
Sandalgarve, die neben einer Wattlandschaft des Naturparks Ria Formosa über
kilometerlange Dünenstrände und Sandbänke verfügt. Die geographische
Vielfalt der Region komplettieren zwei Gebirgszüge im Norden der Algarve, an
der Grenze zur Provinz Alentejo; die Serra de Monchique und die Serra do Caldeirão.
Flora
Die geografische Vielfalt der Algarve bedingt eine entsprechende floristische
Vielfalt. Zu den „Highlights“ der südportugiesischen Pflanzenwelt zählen
vor allem die Blumen, Sträucher und Bäume in den Serras des Hinterlandes, wie
der Olivenbaum, der Johannisbrotbaum, der Erbbeerbaum, viele Obstbäume
(Orangen, Zitronen, Feigen, Granatäpfel), Kork- und Steineiche sowie natürlich
und vor allem der Eukalyptusbaum. Naturfreunde, Hobby-Floristen und Wanderer
sollten die Algarve im Frühjahr besuchen, das hier bereits in den Monaten
Januar und Februar mit der Blüte der Mandelbäume beginnt, wenn die erwachende
Natur etwa mit riesigen Blumenwiesen eine Schönheit preisgibt, die der gängige
Tourismus – sehr zu seinem Nachteil! – eher selten mit der Urlaubsregion
Algarve assoziiert.
Fauna
Der einstigen flächendeckenden Artenvielfalt der algarvischen Tierwelt wurde
durch das Aufkommen des Massentourismus eine jähes Ende bereitet. Sowohl Vögel
(Fischadler, Austernfischer, Reiher, Regenpfeifer) wie auch Reptilien
(Eidechsen, Geckos, Chamäleons) und frei lebende Säugetiere (Füchse, Rehe,
Wildschweine) findet man heute fast nur noch entweder in den Naturschutzgebieten
der Costa Vicentina im Westen und der Ria Formosa südöstlich von Faro oder in
den unbesiedelten Bergregionen des Hinterlandes.
Wirtschaft
Früher war die Fischerei bzw. die Fischverarbeitung der wichtigste und größte
Wirtschaftszweig der Algarve. Die explosionsartige Entwicklung des
Massentourismus in den 70er und 80er Jahren hat dies grundlegend geändert. 50%
aller Portugiesen verbringen ihren Urlaub im eigenen Land an der Algarve, jährlich
besuchen über eine halbe Million Deutsche den Küstenstreifen, ebenso viele
Briten und eine noch weit größere Zahl spanischer Urlauber. Die
volkswirtschaftlichen Folgen sind unstrittig: Der weitaus größte Teil der
Algarvios arbeitet heute in der Tourismusbranche (inklusive Baugewerbe). Der
Fisch- und Muschelfang (Thunfisch-, Sardinen- und Kabeljaufang waren einst die
Triebkräfte der algarvischen Wirtschaft) spielen heute nur noch eine
untergeordnete Rolle. Auch stehen sowohl die Landwirtschaft (Obst- und Gemüseanbau)
wie die Forstwirtschaft (v.a. Eukalyptusbäume für die Zellulose-Produktion)
rein wirtschaftlich gesehen im Schatten des Tourismus. Zudem haben die
Auswirkungen des Wassermangels der letzten Jahre diese Wirtschaftszweige noch
weiter zurückgedrängt.
Seit große Tourismus-Skandale den Raubbau an Natur und Mensch, wie z.B. in
Quarteira, zumindest stückweise ins öffentliche Bewusstsein Portugals gebracht
haben, hat man ansatzweise begriffen, dass der Tourismus wirtschaftlich
langfristig nur gewinnbringend sein kann, wenn er sich nicht seiner eigenen
Ressourcen beraubt. Im Zuge dieses (schleppenden) Prozesses wurden
Naturschutzgebiete angelegt und „sanfte“ Tourismuskonzepte (Turismo Rural,
Turismo de Habitação, Agroturismo) staatlich gefördert
Lage
Zwischen Europa und Afrika liegt die Algarve. Die südlichste Region Portugals weist in vieler Hinsicht Besonderheiten auf, die eher an Afrika erinnern als an Europa: Die fruchtbare Gartenlandschaft, die die Mauren hier anlegten, die minarettartigen Schornsteine in Faro, das mediterrane Klima am Atlantik, die Azulejos – farbig bemalte Fliesen, die sich an nahezu allen Gebäuden finden, und schließlich die dunklere Hautfarbe der Algarvios, die ihre Gäste mit einer sprichwörtlichen Freundlichkeit empfangen. Nicht umsonst sagen die Spanier: „Wenn Freundlichkeit eine Heimat hätte, läge sie in Portugal“...
Die Gebirgszüge im Norden der Region Algarve halten das „schlechte Wetter“
von der Küstenebene fern, so dass in den Urlaubsgebieten am Meer ein gemäßigt
subtropisches Klima, vergleichbar dem in Nordafrika, herrscht. Damit ist die
Algarve praktisch das ganze Jahr über erlebens- und sehenswert. Lediglich im
Dezember und Januar sind milde Sonnentage eher die Ausnahme, obwohl auch in
dieser Zeit die Temperatur selten unter 10°C sinkt. Der Hochsommer (Juni bis
September) mutet den Reisenden teils Extremwerte zu, Temperaturen um 40 °C sind
keine Seltenheit. Trotz oder vielleicht auch wegen der Hitze sind die
Hochsommermonate die beliebteste Reisezeit. Hotels, Strände, Bars und
Restaurants sind gut gefüllt bis überfüllt. Die klimatisch und touristisch
schönsten Reisezeiten liegen zwischen Mitte März und Anfang Juni sowie
zwischen Anfang September und Anfang November. In diesen Zeiten ist die
Wetterlage beständig und erträglich warm. Hinzu kommen im Frühjahr die
landschaftlichen Reize des erwachenden Frühlings. Die Wassertemperaturen an der
Algarve liegen zwischen 15°C im Winter und 20°C im Hochsommer. Da die
Felsalgarve, der Barlavento, näher am kühleren Atlantik liegt, sind hier die
Wassertemperaturen im Durchschnitt um 2 °C niedriger als an der weiter östlich
liegenden Sandalgarve, dem Sotavento