Vietnam

 

Vom 30.09.2004 bis 25.10.2004

 Urlaub mit unseren Freunden 

Siegfried und Angelika Pischke

Auf der folgenden Seite findest du erst einige Urlaubsbilder mit Text, und danach Informationen über Vietnam

Urlaubsbilder 

Unser Urlaubsflieger

Eingang einer Tempelanlage

Internetadresse

 

 

Unser Hotel in Hanoi

Hotellobby

Fast nur Mofas auf der Straße

Kurz vor der Hauptverkehrszeit

Ho Chih Ming Moussoleum

Gebaüde in dem der Asien-Europagipfel stattfand

Am Ho Chih Ming Moussoleum

Ho Chih Ming Haus

Ho Chih Ming Museum

Litaraturtempel ( Konfuzius )

In einer Porzellanfabrik 

In einer Porzellanfabrik 

Arbeiter auf dem Reisfeld

Ein beliebtes Transportmittel 

Unser Hotel in Hai Phong

Unser Hotel in Hai Phong

Auf dem Weg zur Ha Long Bucht

Hafen von Hai Phong

Auf dem Dach unseres Bootes

Ha Long Bucht

Ha Long Bucht

In einer Grotte bei der Ha Long Bucht

Ha Long Bucht

Literaturtempel in Hanoi

Unser Reiseleiter Thai am Literaturtempel in Hanoi 

Anlegestelle in Hue

Blick aus unserem Hotel Saigon Morin

Saigon Morin Hotel in Hue

Unser Hotelzimmer in Hue

Da waren wir aber überrascht

Lobby Saigon Morin Hotel in Hue

Anlegestelle in Hue

Fahrt auf dem River von Hue

Fahrt auf dem River von Hue

Fahrt auf dem River von Hue

Hier werden Raücherstäbchen hergestellt

Hier werden Raücherstäbchen auch verkauft

Siegfried muß Treppen steigen

Tempel an den Kaisergräber 

Geregnet hat es auch mal kurz

Hatten aber trotzdem Spass

Ich glaub wir haben jemand vergessen

Der Kaiserthron

Mit Kaiser und Kaiserin

Die Kaiserin

Der Kaiser

Und es regnet weiter

Und es regnet weiter

Grab des Kaiser Du Tuc

Es hat glaub aufgehört

Unterwegs kamen wir an einem Elefantencamp vorbei

Unterwegs kamen wir an einem Elefantencamp vorbei

Brücke zur Altstadt von Hoi An

Lobby im Hotel Hoi An   Internetadresse

Poolanlage Hotel Hoi An 

Erst mal entspannen

Auch im Pool bekommt man eine Erfrischung

Und danach auch was zum Essen

Vietnamesische Familie in Hoi An

Auch Siegfried hatte Hunger

Weiterflug nach Ho Chih Ming City ( Saigon )

Besuch des Kriegsmuseum Reiseleiter Hoai 

Kriegsmuseum

Kriegsmuseum

Postamt von Innen

Postamt von Aussen

Notre Dame

Notre Dame

Markt in Saigon

Markt in Saigon

Markt in Saigon

Markt in Saigon

Rathaus in Saigon

Fahrt im Mekong Delta

Fahrt im Mekong Delta

Fahrt im Mekong Delta

Fahrt im Mekong Delta

Hier wird Reispapier hergestellt

Hier werden Süßwaren hergestellt

Hier wird Puffreis hergestellt

Fahrt im Mekong Delta

 

Siegfried der Schlangenbändiger

Fahrt im Mekong Delta

Cu Chi Tunnel

Cu Chi Tunnel

Cu Chi Tunnel

Cu Chi Tunnel

Cu Chi Tunnel

Cu Chi Tunnel

Kochstelle

Cu Chi Tunnel

Schlafplatz

Einmal nicht laufen

Schlafplatz

Einmal nicht laufen

 

Schlafplatz

Unsere persönliche Betreuerin im Hotel Mio Sato

 

Geschichte Vietnams

207 v. Chr.

Der Volksstamm der Lac Viet erobert das Reich der Au Lac. Es bekam den Namen Nam Viet, was soviel bedeutet wie “Südliches Land der Viet”. Van Lang wird zum ersten vietnamesischen Staat, dessen politisches Zentrum am Delta des Roten Flusses (Tonking-Delta) angesiedelt war.

 

 

111 v. Chr.

China eroberte Nam Viet. Seitdem wurde die vietnamesische Kultur, sowie das Staatswesen stark von der chinesischen Kultur geprägt. Damit begann eine tausendjährige chinesische Herrschaft über die Vietnamesen. Die chinesische Sprache wurde offizielle Amtssprache in Nam Viet und die chinesische Schrift wurde bis ins 20. Jahrhundert benutzt.

 

 

10. Jahrhundert

Die Chinesen wurden von den Vietnamesen vertrieben und 968 wurde das Reich von Annam gegründet. Es begann eine Zeit von Kämpfen zwischen den lokalen Herrschern. Infolge dessen entstand das reich Dai Co Viet. Jedoch existierte immer noch die chinesische Oberhoheit.

 

 

980 - 1009

Es erfolgte eine Ausdehnung der Vietnamesen bis nach Champa.

 

 

1009 - 1225

Die Blütezeit des Buddhismus und der vietnamesischen Kunst fand unter der Ly-Dynastie statt. Die Verwaltung wurde zentralisiert. Die Ly-Dynastie war die erste bedeutende Dynastie Vietnams. Staatsideologie war weiterhin der Konfuzianismus.

 

 

1069

Unter dem Kaiser Li Thanh Tong wurden die nördlichen Gebiete von Champas erobert. Die Residenz wurde Thang Long, die heutige Hauptstadt von Vietnam Hanoi.

 

 

1225 - 1400

Die Mongolen überfielen Vietnam, wurden jedoch von der Tran-Dynastie abgewehrt.

 

 

1400 - 1407

Die Ho-Dynastie wurde von den Chinesen gestürzt. Die Vietnamesen griffen den Süden des Landes an. Da diese zwei Vorgänge gleichzeitig stattfanden, waren die Vietnamesen zu sehr geschwächt um die Chinesen abzuwehren.

 

 

1407 - 1428

Die Chinesen wollten Dai Viet ihrem Reich anschliessen, konnten ihre Herrschaft aber nicht verteidigen. Damit gab es wieder eine vietnamesische Unabhängigkeit.

 

 

1428 - 1788

Die Chinesen wurden vollständig aus Dai Viet vertrieben und es begann unter der Le-Dynastie eine Zeit der Blüte der vietnamesischen Kultur und Geschichte.

 

 

1471

Die Herrscher der Le-Dynastie eroberten die Region Champa.

 

 

16. Jahrhundert

Es begann die Blütezeit der beiden Feudalgeschlechter Trinh und Nguyen.

 

 

17. Jahrhundert

Das Geschlecht der Trinh errang 1620 die Oberhand über das Geschlecht der Nguyen.Damit wurde Dai Viet in zwei Teile geteilt. Politisches Zentrum der Nguyen wurde (Phu Xuan) Huê. Reichsverweser, im Auftrag des Kaisers waren die Trinh und beherrschten das nördliche Gebiet mit der Hauptstadt Thang Long. Die europäischen Mächte Portugal und Frankreich unterstützten jeweils die rivalisierenden Geschlechter und erreichten somit die Zuspitzung der Fehden zwischen ihnen. Jedoch gegen Ende des 17. Jahrhunderts wandten sich die Vietnamesen von den zwei Mächten ab und betrieben eine Politik der Isolation.

 

 

18. Jahrhundert

Das von den Kambodschanern bewohnte Gebiet des Mekong-Delta wurde vom vietnamesischen Reich geschluckt.

 

 

1772 - 1789

Durch den Tay-Son-Aufstand wurde die Teilung des Landes zwischen den beiden Geschlechtern der Trinh und Nguyen aufgehoben. Dabei wurden die Nguyens getötet und die Trinh gestürzt.

 

 

1802

Nguyen Anh beendete die Tay Son-Dynastie mit Hilfe der Franzosen und wurde Kaiser Gia Long. Damit begann die Nguyen-Dynastie.

 

 

1804

Das Land heisst offiziell Viet Nam.

 

 

1862

Vietnam wurde gezwungen einige südliche Provinzen im Mekong-Delta an die Franzosen abzugeben. Dies geschah, weil hunderttausende vietnamesische Katholiken und hunderte katholische Priester in Viet Nam hingerichtet wurden und weil dadurch der französische Handel extrem gestört wurde.

 

 

1884

Frankreich vereinnahmte den noch nicht kolonialisierten Teil Vietnams als französisches Protektoriat. Viet Nam wurde in 3 Teile gespaltet, in Cochinchina (Süd-Vietnam), Annam (Zentral-Vietnam und Tongking (Nord-Vietnam).

 

 

1887

Die 3 Protektorate und Kambodscha wurden zu Indochina vereinigt. Das vietnamesische Volk wurde unterjocht und ausgebeutet.

 

 

1908

Nach der Niederschlagung eines vietnamesischen Aufstandes begannen wirtschaftliche Reformen.

 

 

1926

In Annam und Tongkong wurden jeweils Parlamente mit beratender Funktion und 1930 die Kommunistische Partei Indochinas gegründet. Die Kommunistische Partei Indochinas übernahm die Führunf der vietnamesischen Unabhängigkeitsbewegung.

 

 

1940

Frankreich hatte den Krieg gegen Deutschland verloren und musste widerstandslos die Besetzung Vietnams durch die Japaner zulassen. Aber es blieb eine französische Kolonialverwaltung im Amt. Ho Chi Minh gründete die “Vietminh” die (“Liga für die Unabhängigkeit Vietnams”). Die Vietminh wurden heimlich von den Amerikanern unterstützt.

 

 

1945

Unter der Besatzungsmacht Japan wurde, mit deren Duldung, ein vietnamesischer Staat gegründet. Der Kaiser Bao Dai wurde jedoch nach der Kapitulation Japans abgesetzt und unter Ho Chi Minh wurde die Demokratische Republik Vietnam ausgerufen. Die Franzosen kehrten nach Vietnam zurück und wollten einen unabhängigen vietnamesischen Staat nicht zulassen.

 

 

1946

Es begann der Indochina-Krieg. Die Franzosen errichteten eine vietnamesische Gegenregierung unter dem Vorsitz des Kaisers Bao Dai. Der Indochina-Krieg war ein sehr blutiger und mit grosser Brutalität geführter Krieg.

 

 

1954

Die Vietminh vernichteten in der Schlacht von Dien Bin Puh das französische Herr vernichtend. Die Folge davon war, dass sich Frankreich aus Vietnam zurückziehen musste. Als Ergebnis wurde Vietnam am 17. Breitengrad in einen kommunistischen Norden und einen nichtkommunistischen Süden geteilt.

 

 

1955

Im Süden Vietnams wurde Ngo Dinh Diem Ministerpräsident und im Norden wurde Ho Chi Minh Präsident der Demokratischen Republik Vietnam. Die Ostblockstaaten und China unterstützten die kommunistische Regierung im Norden und die USA übernahmen die Schutzherrschaft über die südvietnamesischen Republik.

 

 

1957

Die USA unterstützten Ngo Dinh Diem bei der Bekämpfung der kommunistischen Aufständischen im Süden Vietnams, welche über den Ho-Chi-Minh-Pfad von der nordvietnamesischen Regierung personell und waffentechnisch unterstützt wurden. Die USA begannen allmählich mit dem Ausbau ihrer militärischen Präsenz in Vietnam. Der “Vietnam-Krieg” begann.

 

 

1963

Im Süden Vietnams entstand die “Nationale Befreiungsfront Süd-Vietnams”. Die katastrophalen Misstände in Südvietnam (Korruption und vor allem die katastrophalen sozialen Misstände) brachten den Aufständischen einen ständigen Zulauf an Kämpfern. Ngo Dinh Diem wird von seiner eigenen Generalität gestürzt und später ermordet. Eine Regierungen wechselte die andere ab. Die USA waren immer involviert.

 

 

1965

Die USA traten offen in den Krieg ein. Es begann eine Internationalisierung des Konfliktes.

 

 

1968

Nach der Tet-Offensive durch die nordvietnamesischen Truppen und den südvietnamesischen Aufständischen begannen Verhandlungen. In Paris fanden Waffenstillstandsgespräche zwischen Nordvietnam und den Amerikanern und den vertretern Südvietnams statt.

 

 

1969

Ho Chi Minh starb und Le Duan wurde Führer der Kommunistischen Partei Vietnams. Südvietnamesische und amerikanische Truppen unternahmen militärische Operationen in Kambodscha und Laos.

 

 

1973

Es wurde ein Waffenstillstand zwischen der Demokratischen Republik Vietnam und den USA beschlossen und in Paris wurde ein Friedensvertrag unterzeichnet.

 

 

1975

Nach einer Militäroffensive Nordvietnams auf den Süden des Landes kapitulierte am 30. April 1975 die Republik Südvietnam.

 

 

1976

Vietnam wurde wiedervereinigt. Die Führung übernahm die Kommunistische Partei Vietnams. Die “Sozialistische Republik Vietnam” wurde gegründet. Die Amerikaner erschwerten den Wiederaufbau Vietnams durch ihr Embargo.

 

 

1979

Vietnamesische Truppen marschierten in Kambodscha ein, welches zu dieser Zeit von den “Roten Khmer” in einen Friedhof verwandelt wurde. Das vietnamesische Militär blieb 10 Jahre in Kambodscha. In der Kommunistischen Partei Vietnam übernahm Nguyen Van Linh nach dem Tod von Le Duan die Macht. Durch die katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Zustände in Vietnam, wurde 1986 ein Wirtschafts-Reformprogramm eingeführt. Dadurch wurde freie Marktwirtschaft möglich.

 

 

1989

Die vietnamesischen Truppen zogen aufgrund internationalem Druck aus Kambodscha ab.

 

 

1992

Die Staatsverschuldung nahm ab und ausländische Investoren werden umworben, sowie Privatisierungen wurden möglich.

 

 

1994

Die USA beendeten ihr Handelsembargo gegen Vietnam. Zu dieser Zeit waren interessierte amerikanische Firmen durch dieses Embargo gegenüber anderen westlichen Investoren sehr benachteiligt. Das Verhältnis zwischen den USA und Vietnam verbesserte sich.

 

 

1995

Vietnam wurde Mitglied der Organisation Südostasiatischer Staaten.

 

Vietnams Fläche beträgt 329.600 Quadratkilometer und ist somit ungefähr 7,5% kleiner als Deutschland. Das Land dehnt sich über zwei Klimazonen aus. Über das gemässigte, mit Südeuropa vergleichbare Klima im Norden und dem tropischen Klima im Süden.Insgesamt erstreckt sich Vietnam in Nord-Süd-Richtung auf über 1.650 Kilometer. 3.000 Kilometer ist die Küstenlinie Vietnams lang. Das Land wird durch Laos und Kambodscha im Westen, von China im Norden und vom Südchinesischen Meer begrenzt.Man unterscheidet 5 Regionen: die nördliche Gebirgslandschaft (Höhen von über 3.000 Meter), das Delta des Roten Flusses (bei Hanoi), der Anamitische Gebirgszug (Verbindung zwischen Nord- und Südvietnam), der Küstenstreifen zwischen dem Anamitischen Gebirgszug und dem Südchinesischen Meer und das Mekong-Delta in Südvietnam

.Vietnam - Klima

In Vietnam unterscheidet man zwei wesentliche Klimazonen. Die gemässigte Klimazone im Norden Vietnams und die tropische Klimazone im Süden. In der gemässigten Klimazone im Norden unterscheidet man zwei Jahreszeiten. Den Winter ungefähr von November bis April und dem Sommer von Mai bis Oktober. Im tropischen Süden unterscheidet man zwischen drei Jahreszeiten. Der kühlen Jahreszeit von November bis Januar, der heissen Jahreszeit von Februar bis April /Mai und der Regenzeit von Mai / Juni bis Oktober. Vietnam wird in der Regenzeit von Juni bis November regelmässig von Taifunen heimgesucht.

Vietnam - Währung

Vietnams Währung ist der Dong. Es gibt Banknoten 200 Dong, 500 Dong, 1.000 Dong, 2.000 Dong, 5.000 Dong, 10.000 Dong, 20.000 Dong und 50.000 Dong. Der Dong hat in der Vergangenheit erheblich an Wert verloren. 1989 bekam man für 1 Dollar 3.500 Dong, 1991 für 1 Dollar 8.000 Dong und 19 94 für 1 Dollar 11.000 Dong. Banken sind in der Regel von Montag bis Freitag (ausser Feiertags) von 08.00 bis 11.30 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr, sowie an den Samstagen von 08.00 bis 11.30 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Ausländische Touristen bzw. Besucher können so viel ausländisches Geld nach Vietnam einführen wie sie wollen. Wenn man das ausländische Geld ordnungsgemäss bei der Einreise bei dem vietnamesischen Zoll in den entsprechenden Formularen deklariert, kann man es auch wieder zur Ausreise ausser Landes bringen. Die Einfuhr und Ausfuhr von Dong ist verboten.

 

 Gesetzliche Feiertage

1. Januar - Westlicher Neujahrstag

Januar oder Februar - Tet; vietnamesisches und chinesisches Neujahrsfest; die wichtigste Festzeit des Jahres, und gefeiert wird eine ganze Woche lang, vom ersten bis zum siebten Tag des neuen Jahres gemäss dem traditionellen Mondkalender; da das Fest sich nach dem Stand des Mondes, nicht der Sonne richtet, liegt dieses Fest in aufeinanderfolgenden Jahres an unterschiedlichen Tagen des westlichen Kalenders; traditionell werden an den Tet-Tagen enorme Mengen von Nahrungsmitteln konsumiert, da der Verlauf des Tet-Festes als Omen für den Verlauf des ganzen Jahres gilt.

3. Februar - Gründungstag der Kommunistischen Partei Vietnams; gesetzlicher Feiertag

März - Gedenktag zur Erinnerung an die Trung-Schwestern, die im Jahre 41 eine Rebellion gegen die chinesischen Machthaber angeführt hatten; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.

April - Thanh Minh; eine Art vietnamesisches Allerheiligen; an diesem Tag werden traditionell Grabmäler gesäubert und geschmückt; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.

30. April - Tag der Befreiung Süd-Vietnams und Saigons; gesetzlicher Feiertag

1. Mai - Tag der Arbeit; gesetzlicher Feiertag

19. Mai - Geburtstag Ho Chi Minhs; gesetzlicher Feiertag

28. Mai - Gedenktag an die Geburt, die Erleuchtung und den Tod Buddhas, gesetzlicher Feiertag

August - Trung Nguyen; Tag der wandernden Seelen; an diesem Tag, so wird geglaubt, wandern die Seelen Verstorbener zu den Wohnstätten ihrer Nachfahren; Feiern in buddhistischen Tempeln; auf Hausaltären werden Speisen für die Seelen Verstorbener ausgebreitet, und Schein-Geld wird zu ihren Ehren verbrannt; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.

2. September - Nationalfeiertag; gesetzlicher Feiertag

3. September - Gedenktag an den Tod Ho Chi Minhs im Jahre 1969; gesetzlicher Feiertag

September - Trung Thu; Herbstfest, zu dem insbesondere Kinder mit Laternen durch die Strassen paradieren; zu diesem Tag wird Mondkuchen gebacken; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.

November - Geburtstag des Konfuzius; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.

 

 Hanoi 

Hanoi, die Hauptstadt Vietnams, liegt am Roten Fluss, etwa 100 Kilometer flussaufwärts der Mündung. Menschliche Ansiedlungen an dem Ort reichen zurück bis ins dritte Jahrhundert vor Christi Geburt.

Im Jahre 1010 wurde Hanoi, damals unter dem Namen Thang Long, Hauptstadt der ersten von China unabhängigen vietnamesischen Dynastie. Den gegenwärtige Namen, Hanoi, erhielt die Stadt erst im Jahre 1831. Zu dieser Zeit war allerdings nicht Hanoi, sondern Hué Hauptstadt des vietnamesischen Kaiserreichs.

1882 wurde Hanoi von einer französischen Expedition erobert. Nachdem Frankreich 1883 den bis dahin noch nicht kolonialisierten Rest des vietnamesischen Reiches zwang, den Status als französisches Protektorat zu akzeptieren, teilten die Franzosen das Land verwaltungsmässig in die Kolonie Cochin China (im Süden) und die Protektorate Annam (Zentral-Vietnam) und Tonkin (Nord-Vietnam) auf. Hanoi wurde Hauptstadt des Protektorats Tonkin.

Weite Teile des heutigen Hanoi wurden während der französischen Kolonialzeit gebaut. Mit breiten Boulevards und einer französisch inspirierten Architektur hat die Stadt beachtlichen baulichen Charme.

Die Franzosen räumten Hanoi nach ihrer Niederlage in Dien Bien Phu und der Teilung Vietnams in zwei Staaten gemäss dem Vertrag von Genf, der am 20. Juli 1954 unterzeichnet wurde. Ho Chi Minh machte Hanoi zur Hauptstadt Nord-Vietnams und konzentrierte sich anfangs auf den Ausbau der Industrie der Stadt.

Während des US-Bombardements Nord-Vietnams von März 1965 bis Oktober 1968 wurden von den nordvietnamesischen Behörden 75 % der Bevölkerung Hanois evakuiert. Nach Ende der Bombardements wuchs die Stadt allerdings wieder schnell an. Die Bevölkerung Hanois beträgt inzwischen über 3 Millionen. Die Stadt hat aber bei weitem nicht den urbanen Charakter von Ho Chi Minh City, des früheren Saigon, und obwohl Hanoi die politische Hauptstadt des Landes ist, hat Ho Chi Minh City, was die Wirtschaftskraft betrifft, einen deutlichen Vorsprung.

Halong Bucht

Östlich von Hanoi liegt die wirklich atemberaubende Halong-Bucht mit ihren unzähligen, eng beieinander liegenden, bizarr geformten Kalksteininseln und Grotten. Von Hong Gai aus kann man eine Rundfahrt machen und einige der Grotten besichtigen

 

Hué

Hué in Zentral-Vietnam war die Hauptstadt der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 über Vietnam herrschte. Allerdings war die Souveränität Vietnams während der Herrschaftsperiode der Nguyen-Dynastie für fast 100 Jahre eingeschränkt. Denn nachdem die Franzosen 1859 Saigon erobert und 1862 ihre Kolonie Cochin China im Süden Vietnams eingerichtet hatten, fuhren sie 1883 mit einer Flotte vor der Küste Hués vor und zwangen den vietnamesischen Kaiser Hiep Hoa, französische Oberhoheit über ganz Vietnam zu akzeptieren.

Die Franzosen teilten danach das Land verwaltungsmässig in die Kolonie Cochin China (im Süden) und die Protektorate Annam (Zentral-Vietnam) und Tonkin (Nord-Vietnam) auf. Der vietnamesische Kaiser durfte aber im Amt bleiben, und der kaiserliche Hof nahm weiterhin diejenigen Regierungsmassnahmen wahr, für welche die französischen Kolonialherren sich nicht selbst interessierten. Im Laufe der Jahrzehnte höhlte dieses Arrangement jedoch die Bedeutung des kaiserlichen Hofes für den vietnamesischen Staat immer mehr aus. Als am 24. August 1945 der letzte Nguyen-Kaiser, Bao Dai, abdankte, hatte dies für die politische Situation im Lande praktisch keine Relevanz.

Mit einer Bevölkerung von rund 350.000 ist Hué für vietnamesische Verhältnisse heute keine besonders grosse Stadt. Sie ist aber überaus reich an historischen Sehenswürdigkeiten, und dies, obwohl sie mehr als jede andere vietnamesische Stadt im Vietnam-Krieg gelitten hat.

Hué ist bekannt für regnerisches Wetter. Die Regenzeit dauert überdurchschnittlich lange, von Mai bis Dezember, und selbst in der sogenannten trochenen Jahreszeit kommt es immer wieder zu Regenfällen.

Hué / Kaiserliche Stadt

Die kaiserliche Stadt, eine quadratische Zitadelle mit einer Seitenlänge von etwa 600 Metern, ist Hués wichtigste historische Sehenswürdigkeit - und wahrscheinlich die wichtigste historische Sehenswürdigkeit in ganz Vietnam. Die kaiserliche Stadt wurde von 1804 an genau nach dem Vorbild der Palast-Stadt in Beijing gebaut. Ein etwa quadratischer innerer Bezirk mit einer Seitenlänge von etwa 300 Metern ist die Verbotene Stadt, in der nur der Kaiser und sein unmittelbarer Hof sich aufhalten durften. Die gesamte kaiserliche Stadt ist von einer 7 bis 10 Meter dicken, hohen Mauer umgeben. Die innere Verbotene Stadt ist nochmals von einer rund einen Meter dicken Mauer umfasst. Allerdings wurden die Gebäude innerhalb der Verbotenen Stadt während der kommunistischen Tet-Offensive und der Rückeroberung Hués durch die südvietnamesischen und amerikanischen Truppen im Jahre 1968 weitgehend zerstört.

 Hué / Kaiser-Grabstätten

Rund um Hué, hauptsächlich aber südlich der Stadt, liegen die Grabstätten der Nguyen-Kaiser und zahlreicher kaiserlicher Familienangehöriger und Palastbeamter. Einige der Mausoleen und Grabstätten wurden während des Vietnam-Krieges stark beschädigt oder zerstört. Als schönstes Mausoleum gilt die Grabstätte des Kaisers Minh Mang, der bis 1840 herrschte. Sein Mausoleum, das in den Jahren 1841 bis 1843 gebaut wurde, liegt etwa 12 Kilometer südlich der Stadt.

Danang

Danang, etwa 100 Kilometer südlich von Hué, ist von grosser historischer Signifikanz... wenn auch nicht für die vietnamesische Nation. Denn die Umgebung von Danang war ein wichtiger Siedlungsraum des Volkes der Cham, das wahrscheinlich aus Indonesien in die Region des heutigen Vietnams eingewandert ist.

Das Königreich Champa bestand vom 1. Jahrhundert bis ins Jahr 1720, und für die längste Zeit seiner Geschichte war Champa eine wichtige Handelsnation. Im Jahre 1471 jedoch eroberte eine Armee der vietnamesischen Le-Dynastie das Königreich. Rund 60.000 Soldaten des Champa-Reiches wurden getötet, rund weitere 60.000 in die vietnamesische Sklaverei entführt. Das Königreich Champa verkleinerte sich danach auf ein kleines Gebiet um die heutige vietnamesische Stadt Nha Trang.

 

 Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City ist das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Bis zur Wiedervereinigung von Nord- und Süd-Vietnam im April 1975 hiess die Stadt Saigon. Sie wurde von der kommunistischen Regierung Hanois zu Ehren des vietnamesischen Revolutionsführers Ho Chi Minh umbenannt.

Die Bevölkerung der Stadt hat sich allerdings an den neuen Namen nicht so recht gewöhnen wollen und benutzt nach wie vor für die gesamte Stadt den Namen Saigon. In offiziellen Publikationen ist allerdings stets von Ho Chi Minh City die Rede.

Da sich der alte Name Saigon nicht verbannen liess, gingen die Behörden einen Kompromiss ein und blieben für das Zentrum Ho Chi Minh Citys beim alten Namen, Saigon. Offiziell ist also die Stadt als Gesamtheit Ho Chi Minh City. Der Bezirk in der Stadtmitte ist offiziell Saigon.

Auf der Höhe des Vietnam-Krieges hatte die Stadt 4½ Millionen Einwohner. Nach der Wiedervereinigung Vietnams senkten die kommunistischen Machthaber die Bevölkerung. Allerdings waren diese Massnahmen längst nicht so drastisch wie entsprechende Schritte der Khmer Rouge in Phnom Penh. Inzwischen ist die Bevölkerung Saigons wieder auf mehr als 8 Millionen angewachsen.

Saigon und das Mekong-Delta wurden erst im 17. Jahrhundert von Vietnamesen bevölkert, nachdem die Region zuvor Siedlungsraum der Khmer (Kambodschaner) gewesen war.

1859 erobern die Franzosen Saigon, 1862 machen sie es zur Hauptstadt ihrer Kolonie Cochin China. Danach wurde Saigon im französischen Stil ausgebaut, mit breiten Boulevards und eleganter Architektur.

Ho Chi Minh City ist eine Stadt mit einem hohen Anteil chinesischer Bevölkerung, die hauptsächlich im Kleinhandel tätig ist. Die traditionelle Chinatown Saigons ist Cholon.

Nha Trang

Nha Trang, etwa 445 Kilometer nordöstlich von Ho Chi Minh City, ist wie Danang eine Stadt, deren historische Bedeutung hauptsächlich darin liegt, dass sie ein Zentrum des nicht-vietnamesischen Königreichs Champa war. Nachdem im Jahre 1471 eine Armee der vietnamesischen Le-Dynastie die nördlichen Regionen das Königreichs Champa um das heutige Danang erobert hatte, zogen sich die Chams auf ein kleines Gebiet um Nha Trang zurück. Als den Chams in der Region Nha Trang allerdings 1720 ein neuer vietnamesischer Ansturm drohte, wandert die gesamte Cham-Nation nach Südwesten aus, in ein Gebiet nördlich des Sees Tonle Sap im heutigen Kambodscha.

50 Kilometer südlich von Nha Trang liegt die Cam-Ranh-Bucht, einer der Welt grössten Naturhäfen. Für die amerikanischen Streitkräfte war die Cam-Ranh-Bucht während des Vietnam-Krieges einer der wichtigsten Häfen in Südost-Asien.

Das Mekong-Delta

Wer ins Mekong-Delta kommt, wird sofort verstehen, warum es die "Reiskammer Vietnams" genannt wird und warum ein an einer Kokusnusspalme vertäuter Sampan nostalgische Gefühle erwecken kann. Hier trifft man die einfachen Menschen, die sich wenig um den Luxus des Stadtlebens scheren. Schlendern Sie doch einfach einmal herum in My Tho, Vinh Long oder Can Tho und entdecken Sie das Alltagsleben der Vietnamesen auf dem Fluß und seinen kleinen Nebenarmen, probieren Sie frische süße Kokusnußmilch und riechen Sie den typischen Duft der Reisfelder. Weiter den Soc Trang hinunter versteckt sich die geheimnisvolle Kultur der Khmer hinter den Toren der Hinayanatempel. Mit seinen verschlungenen Nebenarmen wird Sie der Mekong von einer Überraschung zur nächsten führen. Am meisten beeindruckt die Gastfreundschaft der Menschen. Man wird aufgenommen wie ein heimkehrender Verwandter. Das Mekong-Delta ist nicht nur der größte Reiskorb, sondern auch der größte Obstgarten Vietnams. Das Obst schmeckt hier auch anders als anderswo.

 

Geschichte / Vietnam-Krieg

In einer Deklaration, die er in Hanoi am 2. September 1945 öffentlich verliest, erklärt Ho Chi Minh Vietnam für unabhängig. Doch während in Süd-Vietnam die kommunistischen Viet Minh die französische Kolonialverwaltung schon von Anfang an in einen Guerilla-Krieg verwickeln, lässt sich Ho Chi Minh in seiner Funktion als Führer der Unabhängigkeitsbewegung für Nord-Vietnam auf Verhandlungen mit Frankreich ein. Der Grund: in Nord-Vietnam halten sich zu diesem Zeitpunkt auch nationalistische chinesische Truppen in einer Stärke von über 180.000 Mann auf, und die Viet Minh fühlen sich nicht stark genug, ihren Befreiungskrieg gleichzeitig gegen die französische Kolonialmacht und die chinesischen Truppen zu führen.

Nachdem die Franzosen ihre koloniale Verwaltung in Vietnam wieder aufgebaut haben, vereinbaren sie 1946 mit den chinesischen Nationalisten einen Abzug der chinesischen Truppen aus Vietnam. In den folgenden Jahren verstärken die Viet Minh sowohl in Süd-, als auch in Nord-Vietnam ihre Angriffe auf französische Kolonialtruppen. Während es den französischen Kolonialtruppen gelingt, die Kontrolle über die Städte zu behalten, werden immer weitere Landstriche von den Viet Minh regiert.

Am 20. November 1953 richten die französischen Kolonialtruppen in Dien Bien Phu, einem breiten Tal im unwegsamen Bergland an der Grenze zwischen Nord-Vietnam und dem nördlichen Laos, eine Garnison mit 16.000 Mann ein. Von Dien Bien Phu aus soll, so die französische Strategie, die Grenzregion zwischen den beiden Ländern überwacht werden. Dies wird für nötig erachtet, weil die Viet Minh die kommunistische Bewegung in Laos, Pathet Lao, mit Waffen versorgt.

Obwohl das französische Militär geglaubt hatte, das 19 Kilometer lange und 13 Kilometer breite Tal von Dien Bien Phu sei im unwegsamen Gebirge zwischen Vietnam und Laos vor Angriffen durch die Viet Minh sicher, rücken in den folgenden Wochen und Monaten vietnamesische Truppen unter General Giap auf Dien Bien Phu vor. Mit Hilfe von bis zu 200.000 Trägern schaffen die Viet Minh ausserdem schwere Artillerie auf die Bergrücken rund um das Tal Dien Bien Phu.

Im März 1954 beginnen die Viet Minh mit ihren Angriffen auf die französische Garnison in Dien Bien Phu. Am 7. Mai 1954 erobern die Viet Minh die Befehlszentrale der Garnison von Dien Bien Phu; französische Kolonialtruppen in einer Stärke von rund 9500 Mann ergeben sich. Über 20.000 Viet Minh und über 3.000 Mann auf Seiten der französischen Kolonialtruppen sind in der Schlacht um Dien Bien Phu gefallen. Für die französischen Kolonialtruppen ist es eine der schwersten Niederlagen ihrer Geschichte. Insgesamt sind im 9jährigen Krieg zwischen den Viet Minh und der französischen Kolonialmacht zwischen einer halben und einer Million Zivilisten, 200.000 bis 300.000 Viet Minh und etwa 95.000 Mann der französischen Kolonialtruppen ums Leben gekommen.

Am 20. Juli 1954 einigen sich in Genf Unterhändler der Viet Minh und Frankreichs auf eine Teilung Vietnams in zwei Staaten: ein kommunistisches Nord-Vietnam und ein kapitalistisches Süd-Vietnam.

In den Jahren 1959-1963 steuert die kommunistische Regierung Nord-Vietnams, die in den Jahren nach Dien Bien Phu zunächst davon ausgegangen war, die kommunistischen Guerilla im Süden des Landes könnten von sich aus die Diem-Regierung stürzen, einen Kurs sich eskalierender militärischer Konfrontation. Nord-Vietnam infiltriet den Süden mit über 40.000 Guerilla und versorgt die Kommunisten in Süd-Vietnam über den Ho-Chi-Min-Pfad, der auf laotischem und kambodschanischem Gebiet verläuft, mit Waffen.

1961 schickt der neu gewählte US-Präsident Kennedy die ersten 100 Militärberater und eine Spezialeinheit von 400 Soldaten nach Vietnam. Schon im nächsten Jahr erhöhen die USA ihr Truppen-Kontingent in Vietnam auf 11.000 Soldaten.

In der Bucht von Tonkin werden am 2. August 1964 zwei amerikanische Kreuzer von vietnamesischen Patrouillenbooten beschossen. Die USA behaupten, die Kreuzer hätten sich in internationalen Gewässern befunden, und nehmen den Zwischenfall zum Anlass, erstmals Ziele in Nord-Vietnam zu bombardieren. Erst 1971 wird bekannt, dass sich die beiden amerikanischen Kriegsschiffe innerhalb der Territorialgewässer Nord-Vietnams aufgehalten hatten.

Im März 1965 beginnt die US-Luftwaffe die Operation Rolling Thunder, das amerikanische Flächenbombardement Nord-Vietnams. In den nächsten 3½ Jahren werden über Nord-Vietnam doppelt so viel Bomben abgeworfen wie im gesamten Zweiten Weltkrieg. Nord-Vietnam antwortet mit einer völligen Dezentralisierung der Wirtschaft und der Evakuierung von Hunderttausenden von Menschen aus den Städten, damit sowohl Industrieanlagen als auch die Bevölkerung ein weniger leichtes Ziel abgeben.

Auf der Höhe des Vietnam-Krieges, 1968, haben die USA rund eine halbe Million Soldaten in Vietnam. Australien, Neuseeland, Süd-Korea, die Philippinen und Thailand stellen zusammen weitere 90.000 Mann. Die südvietnamesische Armee hat rund 1½ Millionen Mann unter Waffen. Die kommunistisch geführte Nationale Befreiungsfront, im amerikanischen Sprachgebrauch Vietcong, stellt diesem Kontingent etwa 400.000 Mann entgegen.

Am 1. Februar 1968 beginnen die Truppen der Nationalen Befreiungsarmee mit ihrer gross angelegten Tet-Offensive auf strategische Ziele in 105 südvietnamesischen Städten. Obwohl die Vietcong überall ausser in Hué erfolgreich und schnell zurückgeschlagen werden und ausserordentlich hohe Verluste erleiden, gilt die Tet-Offensive im Vietnam-Krieg als Wendepunkt. Denn nach der Tet-Offensive ist die US-Regierung nicht mehr primär daran interessiert, den Vietnam-Krieg zu gewinnen, sondern vielmehr daran, sich aus diesem offenbar nicht zu gewinnenden Krieg zurückzuziehen.

Im Oktober 1968 endet die Operation Rolling Thunder, der amerikanische Luftkrieg gegen Nord-Vietnam. Die USA beginnen, Truppen aus Vietnam abzuziehen.

1969 beginnen in Paris Verhandlungen zwischen den USA, Süd-Vietnam, Nord-Vietnam und dem Vietcong zum Rückzug der amerikanischen Truppen aus Vietnam.

Bevor die Verhandlungen in Paris ein Ergebnis bringen, reduzieren die USA 1972 die Stärke ihrer Truppen in Vietnam auf unter 100.000 Mann.

Am 30. März 1972 startet eine kommunistische Frühjahrsoffensive, nicht des Vietcong, sondern konventioneller nordvietnamesischer Truppen, die über die Demarkationslinie, den 17. Breitengrad, aus Nord-Vietnam in den Norden Süd-Vietnams einfallen. Intensives Bombardement durch amerikanische Kampfflugzeuge zwingt die nordvietnamesischen Truppen zum Rückzug.

Bei den Pariser Vietnam-Verhandlungen wird am 27. Januar 1973 ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das noch am selben Tag in Kraft tritt. Schon im März 1973 verlassen die letzten amerikanischen Kampftruppen Vietnam.

Rund zwei Jahre später setzt eine grossangelegte Offensive Nord-Vietnams ein, mit dem Ziel eines völligen militärischen Sieges über Süd-Vietnam. Schon wenige Wochen später, am 30. April 1975 besetzen nordvietnamesische Truppen Saigon und beenden drei Jahrzehnte Krieg im Lande.

 

 

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