Vietnam
Vom 30.09.2004 bis 25.10.2004
Urlaub mit unseren Freunden
Siegfried und Angelika Pischke
Auf der folgenden Seite findest du erst einige Urlaubsbilder mit Text, und danach Informationen über Vietnam
Urlaubsbilder
Unser Urlaubsflieger |
Eingang einer Tempelanlage |
Internetadresse
Unser Hotel in Hanoi |
Hotellobby |
Fast nur Mofas auf der Straße |
Kurz vor der Hauptverkehrszeit |
Ho Chih Ming Moussoleum |
Gebaüde in dem der Asien-Europagipfel stattfand |
Am Ho Chih Ming Moussoleum |
Ho Chih Ming Haus |
Ho Chih Ming Museum |
Litaraturtempel ( Konfuzius ) |
In einer Porzellanfabrik |
In einer Porzellanfabrik |
Arbeiter auf dem Reisfeld |
Ein beliebtes Transportmittel |
Unser Hotel in Hai Phong |
Unser Hotel in Hai Phong |
Auf dem Weg zur Ha Long Bucht |
Hafen von Hai Phong |
Auf dem Dach unseres Bootes |
Ha Long Bucht |
Ha Long Bucht |
In einer Grotte bei der Ha Long Bucht |
Ha Long Bucht |
Literaturtempel in Hanoi |
Unser Reiseleiter Thai am Literaturtempel in Hanoi |
Anlegestelle in Hue |
Blick aus unserem Hotel Saigon Morin |
Saigon Morin Hotel in Hue |
Unser Hotelzimmer in Hue |
Da waren wir aber überrascht |
Lobby Saigon Morin Hotel in Hue |
Anlegestelle in Hue |
Fahrt auf dem River von Hue |
Fahrt auf dem River von Hue |
Fahrt auf dem River von Hue |
Hier werden Raücherstäbchen hergestellt |
Hier werden Raücherstäbchen auch verkauft |
Siegfried muß Treppen steigen |
Tempel an den Kaisergräber |
Geregnet hat es auch mal kurz |
Hatten aber trotzdem Spass |
Ich glaub wir haben jemand vergessen |
Der Kaiserthron |
Mit Kaiser und Kaiserin |
Die Kaiserin |
Der Kaiser |
Und es regnet weiter |
Und es regnet weiter |
Grab des Kaiser Du Tuc |
Es hat glaub aufgehört |
Unterwegs kamen wir an einem Elefantencamp vorbei |
Unterwegs kamen wir an einem Elefantencamp vorbei |
Brücke zur Altstadt von Hoi An |
Lobby im Hotel Hoi An Internetadresse |
Poolanlage Hotel Hoi An |
Erst mal entspannen |
Auch im Pool bekommt man eine Erfrischung |
Und danach auch was zum Essen |
Vietnamesische Familie in Hoi An |
Auch Siegfried hatte Hunger |
Weiterflug nach Ho Chih Ming City ( Saigon ) |
Besuch des Kriegsmuseum Reiseleiter Hoai |
Kriegsmuseum |
Kriegsmuseum |
Postamt von Innen |
Postamt von Aussen |
Notre Dame |
Notre Dame |
Markt in Saigon |
Markt in Saigon |
Markt in Saigon |
Markt in Saigon |
Rathaus in Saigon |
Fahrt im Mekong Delta |
Fahrt im Mekong Delta |
Fahrt im Mekong Delta |
Fahrt im Mekong Delta |
Hier wird Reispapier hergestellt |
Hier werden Süßwaren hergestellt |
Hier wird Puffreis hergestellt |
Fahrt im Mekong Delta
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Siegfried der Schlangenbändiger |
Fahrt im Mekong Delta |
Cu Chi Tunnel |
Cu Chi Tunnel |
Cu Chi Tunnel |
Cu Chi Tunnel |
Cu Chi Tunnel |
Cu Chi Tunnel Kochstelle |
Cu Chi Tunnel Schlafplatz |
Einmal nicht laufen |
Schlafplatz |
Einmal nicht laufen
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Schlafplatz |
Unsere persönliche Betreuerin im Hotel Mio Sato |
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Vietnams Fläche beträgt 329.600 Quadratkilometer und ist somit ungefähr 7,5% kleiner als Deutschland. Das Land dehnt sich über zwei Klimazonen aus. Über das gemässigte, mit Südeuropa vergleichbare Klima im Norden und dem tropischen Klima im Süden.Insgesamt erstreckt sich Vietnam in Nord-Süd-Richtung auf über 1.650 Kilometer. 3.000 Kilometer ist die Küstenlinie Vietnams lang. Das Land wird durch Laos und Kambodscha im Westen, von China im Norden und vom Südchinesischen Meer begrenzt.Man unterscheidet 5 Regionen: die nördliche Gebirgslandschaft (Höhen von über 3.000 Meter), das Delta des Roten Flusses (bei Hanoi), der Anamitische Gebirgszug (Verbindung zwischen Nord- und Südvietnam), der Küstenstreifen zwischen dem Anamitischen Gebirgszug und dem Südchinesischen Meer und das Mekong-Delta in Südvietnam
.
In Vietnam unterscheidet man zwei wesentliche Klimazonen. Die gemässigte Klimazone im Norden Vietnams und die tropische Klimazone im Süden. In der gemässigten Klimazone im Norden unterscheidet man zwei Jahreszeiten. Den Winter ungefähr von November bis April und dem Sommer von Mai bis Oktober. Im tropischen Süden unterscheidet man zwischen drei Jahreszeiten. Der kühlen Jahreszeit von November bis Januar, der heissen Jahreszeit von Februar bis April /Mai und der Regenzeit von Mai / Juni bis Oktober. Vietnam wird in der Regenzeit von Juni bis November regelmässig von Taifunen heimgesucht.
Vietnams Währung ist der Dong. Es gibt Banknoten 200 Dong, 500 Dong, 1.000 Dong, 2.000 Dong, 5.000 Dong, 10.000 Dong, 20.000 Dong und 50.000 Dong. Der Dong hat in der Vergangenheit erheblich an Wert verloren. 1989 bekam man für 1 Dollar 3.500 Dong, 1991 für 1 Dollar 8.000 Dong und 19 94 für 1 Dollar 11.000 Dong. Banken sind in der Regel von Montag bis Freitag (ausser Feiertags) von 08.00 bis 11.30 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr, sowie an den Samstagen von 08.00 bis 11.30 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Ausländische Touristen bzw. Besucher können so viel ausländisches Geld nach Vietnam einführen wie sie wollen. Wenn man das ausländische Geld ordnungsgemäss bei der Einreise bei dem vietnamesischen Zoll in den entsprechenden Formularen deklariert, kann man es auch wieder zur Ausreise ausser Landes bringen. Die Einfuhr und Ausfuhr von Dong ist verboten.
1. Januar - Westlicher Neujahrstag
Januar oder Februar - Tet; vietnamesisches und chinesisches Neujahrsfest; die wichtigste Festzeit des Jahres, und gefeiert wird eine ganze Woche lang, vom ersten bis zum siebten Tag des neuen Jahres gemäss dem traditionellen Mondkalender; da das Fest sich nach dem Stand des Mondes, nicht der Sonne richtet, liegt dieses Fest in aufeinanderfolgenden Jahres an unterschiedlichen Tagen des westlichen Kalenders; traditionell werden an den Tet-Tagen enorme Mengen von Nahrungsmitteln konsumiert, da der Verlauf des Tet-Festes als Omen für den Verlauf des ganzen Jahres gilt.
3. Februar - Gründungstag der Kommunistischen Partei Vietnams; gesetzlicher Feiertag
März - Gedenktag zur Erinnerung an die Trung-Schwestern, die im Jahre 41 eine Rebellion gegen die chinesischen Machthaber angeführt hatten; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.
April - Thanh Minh; eine Art vietnamesisches Allerheiligen; an diesem Tag werden traditionell Grabmäler gesäubert und geschmückt; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.
30. April - Tag der Befreiung Süd-Vietnams und Saigons; gesetzlicher Feiertag
1. Mai - Tag der Arbeit; gesetzlicher Feiertag
19. Mai - Geburtstag Ho Chi Minhs; gesetzlicher Feiertag
28. Mai - Gedenktag an die Geburt, die Erleuchtung und den Tod Buddhas, gesetzlicher Feiertag
August - Trung Nguyen; Tag der wandernden Seelen; an diesem Tag, so wird geglaubt, wandern die Seelen Verstorbener zu den Wohnstätten ihrer Nachfahren; Feiern in buddhistischen Tempeln; auf Hausaltären werden Speisen für die Seelen Verstorbener ausgebreitet, und Schein-Geld wird zu ihren Ehren verbrannt; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.
2. September - Nationalfeiertag; gesetzlicher Feiertag
3. September - Gedenktag an den Tod Ho Chi Minhs im Jahre 1969; gesetzlicher Feiertag
September - Trung Thu; Herbstfest, zu dem insbesondere Kinder mit Laternen durch die Strassen paradieren; zu diesem Tag wird Mondkuchen gebacken; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.
November - Geburtstag des Konfuzius; beweglicher Festtag, da er sich nach dem Mondkalender richtet.
Hanoi, die Hauptstadt Vietnams, liegt am Roten Fluss, etwa 100 Kilometer flussaufwärts der Mündung. Menschliche Ansiedlungen an dem Ort reichen zurück bis ins dritte Jahrhundert vor Christi Geburt.
Im Jahre 1010 wurde Hanoi, damals unter dem Namen Thang Long, Hauptstadt der ersten von China unabhängigen vietnamesischen Dynastie. Den gegenwärtige Namen, Hanoi, erhielt die Stadt erst im Jahre 1831. Zu dieser Zeit war allerdings nicht Hanoi, sondern Hué Hauptstadt des vietnamesischen Kaiserreichs.
1882 wurde Hanoi von einer französischen Expedition erobert. Nachdem Frankreich 1883 den bis dahin noch nicht kolonialisierten Rest des vietnamesischen Reiches zwang, den Status als französisches Protektorat zu akzeptieren, teilten die Franzosen das Land verwaltungsmässig in die Kolonie Cochin China (im Süden) und die Protektorate Annam (Zentral-Vietnam) und Tonkin (Nord-Vietnam) auf. Hanoi wurde Hauptstadt des Protektorats Tonkin.
Weite Teile des heutigen Hanoi wurden während der französischen Kolonialzeit gebaut. Mit breiten Boulevards und einer französisch inspirierten Architektur hat die Stadt beachtlichen baulichen Charme.
Die Franzosen räumten Hanoi nach ihrer Niederlage in Dien Bien Phu und der Teilung Vietnams in zwei Staaten gemäss dem Vertrag von Genf, der am 20. Juli 1954 unterzeichnet wurde. Ho Chi Minh machte Hanoi zur Hauptstadt Nord-Vietnams und konzentrierte sich anfangs auf den Ausbau der Industrie der Stadt.
Während des US-Bombardements Nord-Vietnams von März 1965 bis Oktober 1968 wurden von den nordvietnamesischen Behörden 75 % der Bevölkerung Hanois evakuiert. Nach Ende der Bombardements wuchs die Stadt allerdings wieder schnell an. Die Bevölkerung Hanois beträgt inzwischen über 3 Millionen. Die Stadt hat aber bei weitem nicht den urbanen Charakter von Ho Chi Minh City, des früheren Saigon, und obwohl Hanoi die politische Hauptstadt des Landes ist, hat Ho Chi Minh City, was die Wirtschaftskraft betrifft, einen deutlichen Vorsprung.
Östlich von Hanoi liegt die wirklich atemberaubende Halong-Bucht mit ihren unzähligen, eng beieinander liegenden, bizarr geformten Kalksteininseln und Grotten. Von Hong Gai aus kann man eine Rundfahrt machen und einige der Grotten besichtigen
Hué in Zentral-Vietnam war die Hauptstadt der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 über Vietnam herrschte. Allerdings war die Souveränität Vietnams während der Herrschaftsperiode der Nguyen-Dynastie für fast 100 Jahre eingeschränkt. Denn nachdem die Franzosen 1859 Saigon erobert und 1862 ihre Kolonie Cochin China im Süden Vietnams eingerichtet hatten, fuhren sie 1883 mit einer Flotte vor der Küste Hués vor und zwangen den vietnamesischen Kaiser Hiep Hoa, französische Oberhoheit über ganz Vietnam zu akzeptieren.
Die Franzosen teilten danach das Land verwaltungsmässig in die Kolonie Cochin China (im Süden) und die Protektorate Annam (Zentral-Vietnam) und Tonkin (Nord-Vietnam) auf. Der vietnamesische Kaiser durfte aber im Amt bleiben, und der kaiserliche Hof nahm weiterhin diejenigen Regierungsmassnahmen wahr, für welche die französischen Kolonialherren sich nicht selbst interessierten. Im Laufe der Jahrzehnte höhlte dieses Arrangement jedoch die Bedeutung des kaiserlichen Hofes für den vietnamesischen Staat immer mehr aus. Als am 24. August 1945 der letzte Nguyen-Kaiser, Bao Dai, abdankte, hatte dies für die politische Situation im Lande praktisch keine Relevanz.
Mit einer Bevölkerung von rund 350.000 ist Hué für vietnamesische Verhältnisse heute keine besonders grosse Stadt. Sie ist aber überaus reich an historischen Sehenswürdigkeiten, und dies, obwohl sie mehr als jede andere vietnamesische Stadt im Vietnam-Krieg gelitten hat.
Hué ist bekannt für regnerisches Wetter. Die Regenzeit dauert überdurchschnittlich lange, von Mai bis Dezember, und selbst in der sogenannten trochenen Jahreszeit kommt es immer wieder zu Regenfällen.
Die kaiserliche Stadt, eine quadratische Zitadelle mit einer Seitenlänge von etwa 600 Metern, ist Hués wichtigste historische Sehenswürdigkeit - und wahrscheinlich die wichtigste historische Sehenswürdigkeit in ganz Vietnam. Die kaiserliche Stadt wurde von 1804 an genau nach dem Vorbild der Palast-Stadt in Beijing gebaut. Ein etwa quadratischer innerer Bezirk mit einer Seitenlänge von etwa 300 Metern ist die Verbotene Stadt, in der nur der Kaiser und sein unmittelbarer Hof sich aufhalten durften. Die gesamte kaiserliche Stadt ist von einer 7 bis 10 Meter dicken, hohen Mauer umgeben. Die innere Verbotene Stadt ist nochmals von einer rund einen Meter dicken Mauer umfasst. Allerdings wurden die Gebäude innerhalb der Verbotenen Stadt während der kommunistischen Tet-Offensive und der Rückeroberung Hués durch die südvietnamesischen und amerikanischen Truppen im Jahre 1968 weitgehend zerstört.
Rund um Hué, hauptsächlich aber südlich der Stadt, liegen die Grabstätten der Nguyen-Kaiser und zahlreicher kaiserlicher Familienangehöriger und Palastbeamter. Einige der Mausoleen und Grabstätten wurden während des Vietnam-Krieges stark beschädigt oder zerstört. Als schönstes Mausoleum gilt die Grabstätte des Kaisers Minh Mang, der bis 1840 herrschte. Sein Mausoleum, das in den Jahren 1841 bis 1843 gebaut wurde, liegt etwa 12 Kilometer südlich der Stadt.
Danang, etwa 100 Kilometer südlich von Hué, ist von grosser historischer Signifikanz... wenn auch nicht für die vietnamesische Nation. Denn die Umgebung von Danang war ein wichtiger Siedlungsraum des Volkes der Cham, das wahrscheinlich aus Indonesien in die Region des heutigen Vietnams eingewandert ist.
Das Königreich Champa bestand vom 1. Jahrhundert bis ins Jahr 1720, und für die längste Zeit seiner Geschichte war Champa eine wichtige Handelsnation. Im Jahre 1471 jedoch eroberte eine Armee der vietnamesischen Le-Dynastie das Königreich. Rund 60.000 Soldaten des Champa-Reiches wurden getötet, rund weitere 60.000 in die vietnamesische Sklaverei entführt. Das Königreich Champa verkleinerte sich danach auf ein kleines Gebiet um die heutige vietnamesische Stadt Nha Trang.
Ho Chi Minh City ist das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Bis zur Wiedervereinigung von Nord- und Süd-Vietnam im April 1975 hiess die Stadt Saigon. Sie wurde von der kommunistischen Regierung Hanois zu Ehren des vietnamesischen Revolutionsführers Ho Chi Minh umbenannt.
Die Bevölkerung der Stadt hat sich allerdings an den neuen Namen nicht so recht gewöhnen wollen und benutzt nach wie vor für die gesamte Stadt den Namen Saigon. In offiziellen Publikationen ist allerdings stets von Ho Chi Minh City die Rede.
Da sich der alte Name Saigon nicht verbannen liess, gingen die Behörden einen Kompromiss ein und blieben für das Zentrum Ho Chi Minh Citys beim alten Namen, Saigon. Offiziell ist also die Stadt als Gesamtheit Ho Chi Minh City. Der Bezirk in der Stadtmitte ist offiziell Saigon.
Auf der Höhe des Vietnam-Krieges hatte die Stadt 4½ Millionen Einwohner. Nach der Wiedervereinigung Vietnams senkten die kommunistischen Machthaber die Bevölkerung. Allerdings waren diese Massnahmen längst nicht so drastisch wie entsprechende Schritte der Khmer Rouge in Phnom Penh. Inzwischen ist die Bevölkerung Saigons wieder auf mehr als 8 Millionen angewachsen.
Saigon und das Mekong-Delta wurden erst im 17. Jahrhundert von Vietnamesen bevölkert, nachdem die Region zuvor Siedlungsraum der Khmer (Kambodschaner) gewesen war.
1859 erobern die Franzosen Saigon, 1862 machen sie es zur Hauptstadt ihrer Kolonie Cochin China. Danach wurde Saigon im französischen Stil ausgebaut, mit breiten Boulevards und eleganter Architektur.
Ho Chi Minh City ist eine Stadt mit einem hohen Anteil chinesischer Bevölkerung, die hauptsächlich im Kleinhandel tätig ist. Die traditionelle Chinatown Saigons ist Cholon.
Nha Trang, etwa 445 Kilometer nordöstlich von Ho Chi Minh City, ist wie Danang eine Stadt, deren historische Bedeutung hauptsächlich darin liegt, dass sie ein Zentrum des nicht-vietnamesischen Königreichs Champa war. Nachdem im Jahre 1471 eine Armee der vietnamesischen Le-Dynastie die nördlichen Regionen das Königreichs Champa um das heutige Danang erobert hatte, zogen sich die Chams auf ein kleines Gebiet um Nha Trang zurück. Als den Chams in der Region Nha Trang allerdings 1720 ein neuer vietnamesischer Ansturm drohte, wandert die gesamte Cham-Nation nach Südwesten aus, in ein Gebiet nördlich des Sees Tonle Sap im heutigen Kambodscha.
50 Kilometer südlich von Nha Trang liegt die Cam-Ranh-Bucht, einer der Welt grössten Naturhäfen. Für die amerikanischen Streitkräfte war die Cam-Ranh-Bucht während des Vietnam-Krieges einer der wichtigsten Häfen in Südost-Asien.
Wer ins Mekong-Delta kommt, wird sofort verstehen, warum es die "Reiskammer Vietnams" genannt wird und warum ein an einer Kokusnusspalme vertäuter Sampan nostalgische Gefühle erwecken kann. Hier trifft man die einfachen Menschen, die sich wenig um den Luxus des Stadtlebens scheren. Schlendern Sie doch einfach einmal herum in My Tho, Vinh Long oder Can Tho und entdecken Sie das Alltagsleben der Vietnamesen auf dem Fluß und seinen kleinen Nebenarmen, probieren Sie frische süße Kokusnußmilch und riechen Sie den typischen Duft der Reisfelder. Weiter den Soc Trang hinunter versteckt sich die geheimnisvolle Kultur der Khmer hinter den Toren der Hinayanatempel. Mit seinen verschlungenen Nebenarmen wird Sie der Mekong von einer Überraschung zur nächsten führen. Am meisten beeindruckt die Gastfreundschaft der Menschen. Man wird aufgenommen wie ein heimkehrender Verwandter. Das Mekong-Delta ist nicht nur der größte Reiskorb, sondern auch der größte Obstgarten Vietnams. Das Obst schmeckt hier auch anders als anderswo.
In einer Deklaration, die er in Hanoi am 2. September 1945 öffentlich verliest, erklärt Ho Chi Minh Vietnam für unabhängig. Doch während in Süd-Vietnam die kommunistischen Viet Minh die französische Kolonialverwaltung schon von Anfang an in einen Guerilla-Krieg verwickeln, lässt sich Ho Chi Minh in seiner Funktion als Führer der Unabhängigkeitsbewegung für Nord-Vietnam auf Verhandlungen mit Frankreich ein. Der Grund: in Nord-Vietnam halten sich zu diesem Zeitpunkt auch nationalistische chinesische Truppen in einer Stärke von über 180.000 Mann auf, und die Viet Minh fühlen sich nicht stark genug, ihren Befreiungskrieg gleichzeitig gegen die französische Kolonialmacht und die chinesischen Truppen zu führen.
Nachdem die Franzosen ihre koloniale Verwaltung in Vietnam wieder aufgebaut haben, vereinbaren sie 1946 mit den chinesischen Nationalisten einen Abzug der chinesischen Truppen aus Vietnam. In den folgenden Jahren verstärken die Viet Minh sowohl in Süd-, als auch in Nord-Vietnam ihre Angriffe auf französische Kolonialtruppen. Während es den französischen Kolonialtruppen gelingt, die Kontrolle über die Städte zu behalten, werden immer weitere Landstriche von den Viet Minh regiert.
Am 20. November 1953 richten die französischen Kolonialtruppen in Dien Bien Phu, einem breiten Tal im unwegsamen Bergland an der Grenze zwischen Nord-Vietnam und dem nördlichen Laos, eine Garnison mit 16.000 Mann ein. Von Dien Bien Phu aus soll, so die französische Strategie, die Grenzregion zwischen den beiden Ländern überwacht werden. Dies wird für nötig erachtet, weil die Viet Minh die kommunistische Bewegung in Laos, Pathet Lao, mit Waffen versorgt.
Obwohl das französische Militär geglaubt hatte, das 19 Kilometer lange und 13 Kilometer breite Tal von Dien Bien Phu sei im unwegsamen Gebirge zwischen Vietnam und Laos vor Angriffen durch die Viet Minh sicher, rücken in den folgenden Wochen und Monaten vietnamesische Truppen unter General Giap auf Dien Bien Phu vor. Mit Hilfe von bis zu 200.000 Trägern schaffen die Viet Minh ausserdem schwere Artillerie auf die Bergrücken rund um das Tal Dien Bien Phu.
Im März 1954 beginnen die Viet Minh mit ihren Angriffen auf die französische Garnison in Dien Bien Phu. Am 7. Mai 1954 erobern die Viet Minh die Befehlszentrale der Garnison von Dien Bien Phu; französische Kolonialtruppen in einer Stärke von rund 9500 Mann ergeben sich. Über 20.000 Viet Minh und über 3.000 Mann auf Seiten der französischen Kolonialtruppen sind in der Schlacht um Dien Bien Phu gefallen. Für die französischen Kolonialtruppen ist es eine der schwersten Niederlagen ihrer Geschichte. Insgesamt sind im 9jährigen Krieg zwischen den Viet Minh und der französischen Kolonialmacht zwischen einer halben und einer Million Zivilisten, 200.000 bis 300.000 Viet Minh und etwa 95.000 Mann der französischen Kolonialtruppen ums Leben gekommen.
Am 20. Juli 1954 einigen sich in Genf Unterhändler der Viet Minh und Frankreichs auf eine Teilung Vietnams in zwei Staaten: ein kommunistisches Nord-Vietnam und ein kapitalistisches Süd-Vietnam.
In den Jahren 1959-1963 steuert die kommunistische Regierung Nord-Vietnams, die in den Jahren nach Dien Bien Phu zunächst davon ausgegangen war, die kommunistischen Guerilla im Süden des Landes könnten von sich aus die Diem-Regierung stürzen, einen Kurs sich eskalierender militärischer Konfrontation. Nord-Vietnam infiltriet den Süden mit über 40.000 Guerilla und versorgt die Kommunisten in Süd-Vietnam über den Ho-Chi-Min-Pfad, der auf laotischem und kambodschanischem Gebiet verläuft, mit Waffen.
1961 schickt der neu gewählte US-Präsident Kennedy die ersten 100 Militärberater und eine Spezialeinheit von 400 Soldaten nach Vietnam. Schon im nächsten Jahr erhöhen die USA ihr Truppen-Kontingent in Vietnam auf 11.000 Soldaten.
In der Bucht von Tonkin werden am 2. August 1964 zwei amerikanische Kreuzer von vietnamesischen Patrouillenbooten beschossen. Die USA behaupten, die Kreuzer hätten sich in internationalen Gewässern befunden, und nehmen den Zwischenfall zum Anlass, erstmals Ziele in Nord-Vietnam zu bombardieren. Erst 1971 wird bekannt, dass sich die beiden amerikanischen Kriegsschiffe innerhalb der Territorialgewässer Nord-Vietnams aufgehalten hatten.
Im März 1965 beginnt die US-Luftwaffe die Operation Rolling Thunder, das amerikanische Flächenbombardement Nord-Vietnams. In den nächsten 3½ Jahren werden über Nord-Vietnam doppelt so viel Bomben abgeworfen wie im gesamten Zweiten Weltkrieg. Nord-Vietnam antwortet mit einer völligen Dezentralisierung der Wirtschaft und der Evakuierung von Hunderttausenden von Menschen aus den Städten, damit sowohl Industrieanlagen als auch die Bevölkerung ein weniger leichtes Ziel abgeben.
Auf der Höhe des Vietnam-Krieges, 1968, haben die USA rund eine halbe Million Soldaten in Vietnam. Australien, Neuseeland, Süd-Korea, die Philippinen und Thailand stellen zusammen weitere 90.000 Mann. Die südvietnamesische Armee hat rund 1½ Millionen Mann unter Waffen. Die kommunistisch geführte Nationale Befreiungsfront, im amerikanischen Sprachgebrauch Vietcong, stellt diesem Kontingent etwa 400.000 Mann entgegen.
Am 1. Februar 1968 beginnen die Truppen der Nationalen Befreiungsarmee mit ihrer gross angelegten Tet-Offensive auf strategische Ziele in 105 südvietnamesischen Städten. Obwohl die Vietcong überall ausser in Hué erfolgreich und schnell zurückgeschlagen werden und ausserordentlich hohe Verluste erleiden, gilt die Tet-Offensive im Vietnam-Krieg als Wendepunkt. Denn nach der Tet-Offensive ist die US-Regierung nicht mehr primär daran interessiert, den Vietnam-Krieg zu gewinnen, sondern vielmehr daran, sich aus diesem offenbar nicht zu gewinnenden Krieg zurückzuziehen.
Im Oktober 1968 endet die Operation Rolling Thunder, der amerikanische Luftkrieg gegen Nord-Vietnam. Die USA beginnen, Truppen aus Vietnam abzuziehen.
1969 beginnen in Paris Verhandlungen zwischen den USA, Süd-Vietnam, Nord-Vietnam und dem Vietcong zum Rückzug der amerikanischen Truppen aus Vietnam.
Bevor die Verhandlungen in Paris ein Ergebnis bringen, reduzieren die USA 1972 die Stärke ihrer Truppen in Vietnam auf unter 100.000 Mann.
Am 30. März 1972 startet eine kommunistische Frühjahrsoffensive, nicht des Vietcong, sondern konventioneller nordvietnamesischer Truppen, die über die Demarkationslinie, den 17. Breitengrad, aus Nord-Vietnam in den Norden Süd-Vietnams einfallen. Intensives Bombardement durch amerikanische Kampfflugzeuge zwingt die nordvietnamesischen Truppen zum Rückzug.
Bei den Pariser Vietnam-Verhandlungen wird am 27. Januar 1973 ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das noch am selben Tag in Kraft tritt. Schon im März 1973 verlassen die letzten amerikanischen Kampftruppen Vietnam.
Rund zwei Jahre später setzt eine grossangelegte Offensive Nord-Vietnams ein, mit dem Ziel eines völligen militärischen Sieges über Süd-Vietnam. Schon wenige Wochen später, am 30. April 1975 besetzen nordvietnamesische Truppen Saigon und beenden drei Jahrzehnte Krieg im Lande.