Florida
Vom 02.10.1999 bis 23.10.1999
Zuerst findest Du einige Urlaubsbilder und danach Infos über Florida.
Florida ist mit über 40 Millionen Touristen jährlich eines der meist bereisten
Gebiete der Welt und hat mit Orlando (Disney World) das am meisten besuchte
Touristikeinzelziel der Welt überhaupt.
Dieser Zuspruch ist aber nicht nur auf das typische Sonne, Strand und Meer
-Klischee zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine Vielfalt an touristischen
Möglichkeiten, die seines Gleichen sucht.
So gibt es neben den endlosen Stränden, der kräftig strahlenden Sonne und der, die Halbinsel zu beiden Seiten umschließenden, azurblauen Meere, mit den Everglades ein auf der Welt einzigartiges Ökosystem mit üppiger Tier- und Pflanzenwelt, mit dem vor Key Largo liegendem einzigen lebenden Korallenriff Nordamerikas ein Tauchparadies allererster Güte, karibisches Flair auf Key West, endlose Flusslandschaften, die zur Kanufahrt laden, Vergnügungsparks für jeden Geschmack, Weltraum-High-Tech im Kennedy Space Center, typische Südstaatenplantagen mit ihren Herrenhäusern im Norden, Museen und Theater für Kulturfreunde, die älteste Stadt Amerikas für Historiker und und und...
Verabschiede Dich also von der Vorstellung eines vorhersehbaren Urlaubs, denn das "wahre Florida" lässt sich weder vorstellen noch planen. Lasse Dich also von den Wundern und der Magie überwältigen und Sie werden schon auf dem Rückflug hoffen wieder zu kommen
Florida ist ein absolut sicheres Reiseland !
Natürlich muss jetzt ein aber kommen und es kommt auch.
Aber wie in jedem anderen Land dieser Erde, auch in Deutschland, muss man sich an einige Spielregeln halten um wirklich sicher zu gehen. Es gibt in Florida ebenso soziale Brennpunkte wie hier bei uns auch. Daher ist es nur natürlich, dass es gelegentliche Übergriffe auf die vermeintlich "reichen" Touristen gibt. Gerade in Großstädten wie Miami leben doch viele Menschen am sozialen Abgrund und sie haben trotzdem tagtäglich das Leben in Saus und Braus vor Augen. Zudem sind ahnungslose Touristen einfache Opfer. Florida lebt aber vom Tourismus und kann sich keine schlechte Presse leisten. Daher sind die Sicherheitsvorkehrungen in den letzten Jahren auf ein derart hohes Niveau geschraubt worden, dass jeder deutschen Großstadt der Neid ins Gesicht geschrieben steht.
Auch Miami ist also wirklich sicher und gezielte Angriffe auf Touristen gibt es fast gar nicht mehr. Trotzdem gibt es auch jetzt immer noch Horrormeldungen. Man muss dazu sagen, dass eine gewisse Kriminalitätsrate gar nicht zu verhindern ist und natürlich gibt es auch dort noch Überfälle auf Tankstellen und andere Läden.
Dazu sollte man aber wissen, dass die Anzahl der Schusswaffen in den USA für unsere Verhältnisse schwindelerregend ist. Leider wird von diesen Waffen hin und wieder Gebrauch gemacht und auch ein Tourist kann mal in die Schussbahn geraten. Trotzdem ist das Risiko bei einem entsprechenden Verhalten im Grunde gleich Null. Die richtigen Verhaltensregeln sind in den nächsten Abschnitten aufgeführt und gerade die heikle Situation der Ankunft kann man völlig entschärfen.
Was müssen Sie also tun um auch das letzte Risiko ausschließen zu können? Auf jeden Fall sollten Sie nicht unvorbereitet einfach in die USA fliegen.
Sonderfall Miami: Sollten Sie also in Miami ankommen, begeben Sie sich im Flughafen-Terminal zunächst zum Schalter der entsprechenden Mietwagen-Firma. Die Aushändigung des Fahrzeugs ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Wenn die Möglichkeit besteht den Papierkram im Terminal zu erledigen, sollten Sie diese Chance nutzen. Danach läuft es überall gleich ab. Shuttle-Busse der einzelnen Mietwagen-Firmen befördern Sie kostenlos zu den Parkplätzen, wo Sie den Wagen in Empfang nehmen. Lassen Sie sich auf den Karten, die man bei fast allen Anbietern gratis erhält, den Weg bis zum Highway einzeichnen. Sollten Sie dennoch unsicher sein, fragen Sie spätestens beim verlassen des Parkplatzes den netten Herrn an der Schranke nach dem Weg.
Sie sollten auf keinen Fall anhalten und nach dem Weg fragen. Folgen Sie der Beschilderung zu den Highways. Die Touristikstrecken sind mit einer großen orangefarbenen Sonne gekennzeichnet. Folgen Sie diesem Zeichen und Sie landen auf jeden Fall auf einem sicheren Highway. Vom Airport führen zwei große Highways zu den Stränden und nach Downtown. Beide kosten Geld, aber nicht erschrecken, es sind mal gerade 25- 50 Cents und man kann auch immer mit Scheinen bezahlen. Auf keinen Fall sollten Sie diese Highways verlassen.
Bei einer Ankunft auf einem anderen Flughafen sollten Sie diese Hinweise auch befolgen. Jedoch gibt es hier meist keine extra gekennzeichneten An- und Abfahrtswege, was wegen der geringeren Flughafengröße und den günstigen Anbindungen an einen großen Highway aber auch nicht nötig ist.
Sollte Ihr Zielgebiet Miami und die Beaches sein, empfiehlt es sich, falls möglich, in Fort Lauderdale zu landen. Zum einen ist die Entfernung zu den Stränden eher geringer und das Gebiet um den Flughafen ist absolut sicher. Zum anderen ist der Flughafen kleiner und die Abfertigungszeiten sind kürzer.
Sie sollten sich zudem mit den leicht anderen Verkehrsregeln in den USA vertraut machen.
Wenn Sie auf Ihrer Fahrt durch den Sunshine State die folgenden Regeln beachten, können Sie die Schönheit unbeschwert genießen:
Fahren Sie möglichst nicht abseits der großen Highways und innerorts nur auf den Hauptstraßen. Halten Sie nicht an um nach dem Weg zu fragen. Fahren Sie weiter bis Sie einen Officer finden. Achten Sie darauf, dass beim Nachschauen in Straßenkarten diese von außen nicht zu sehen sind und legen Sie die Karte nicht sichtbar ins Auto. Vermeiden Sie es sich in Situationen, in denen Sie sich nicht sicher sind wo Sie sich befinden, als (nicht amerikanische) Touristen zu outen. Vermeiden Sie es nach Einbruch der Dunkelheit zu tanken, da Tankstellen (wie in Deutschland) ein beliebtes Ziel für Überfälle sind. Meiden Sie Orte wie z.B. Miami Downtown, Calle Ocho, Ybor City in Tampa und andere nicht touristisch gut besuchte Stadtteile bei Nacht. Halten Sie nicht an um anderen Fahrzeugen bei einer Panne zu helfen, sondern fahren Sie zur nächsten Notrufsäule und holen Hilfe.
Das hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Natürlich können Sie auch nach Einbruch der Dunkelheit ganz unbesorgt in Shopping-Malls oder zum Essen fahren. Auf allen Strecken und in allen Gebieten wo normaler Touristikverkehr oder auch nur Punkte des normalen täglichen Lebens sind, kann man zu jeder Tageszeit völlig ungestört seinen Aktivitäten nachgehen. Ohnehin werden Sie schon nach 1-2 Tagen feststellen, dass Sie sich, wie in Deutschland auch, ganz frei bewegen und diese Sicherheitstipps als Selbstverständlichkeit empfinden.
Im Großraum Miami gibt es eine riesige Anzahl an Sehenswürdigkeiten. Hier möchte ich ein paar Tipps für Ausflüge geben, die man gut mit einem Strandtag oder Einkaufsbummel verbinden kann.
Vizcaya: Das Vizcaya ist eine Villa im Stile der italienischen Renaissance. Für ca. $ 8,- Eintritt kann man das Haus und die Gärten besichtigen. Vizcaya liegt im Süden Miamis.
Miami Seaquarium: Wie Sea World nur kleiner.
Art Deco District: Dieser architektonisch einmalige Teil von Miami Beach bietet das volle Leben. Neben den in Pastelltönen bemalten Häusern dürfte sich dieser Bezirk, auch South Beach genannt, in den letzten Jahren zu der Szenestadt in den USA schlechthin entwickelt haben.
Little Havanna: Die Calle Ocho ist der Mittelpunkt des kubanischen Viertels von Miami. Hier wird nicht nur spanisch gesprochen, sondern es gibt auch all die Köstlichkeiten Kubas. Zigarren, starken Kaffee, schwarze Bohnen usw. Sie sollten die Calle Ocho allerdings nicht unbedingt verlassen und sie auch abends nicht besuchen, da sich die Slums gleich in den Seitenstraßen anschließen.
Fairchild Tropical Gardens: Ein botanischer Park mit einer großen Anzahl an verschiedenen Palmenarten.
Miami Metromover: Eine Hochbahn die in ca. 15 Minuten einmal um Downtown Miami herumfährt. Für 25 Cents bekommt man so einen schönen Überblick. Gleich nebenan:
Bayfront Park: Ein kleines Einkaufs- und Entertainment Center mit Live-Musik und anderen Veranstaltungen. Das Hard-Rock Cafe befindet sich auch hier.
Die Inselkette für sich ist schon eine Attraktion. Die Fahrt über den Highway 1, der die zwei Dutzend Inseln auf 173 km mit 42 Brücken verbindet, ist eines der beeindruckensten Erlebnisse überhaupt. Zur rechten Seite der Golf von Mexico zur linken den Atlantik. Das vorgelagerte Riff bietet Tauchern eines der schönsten Tauchreviere, in dem man auch eine Vielzahl von Wracks findet.
Key West: Die letzte Insel der Kette ist die Hauptattraktion. Hier können Sie wunderschöne alte Häuser im Kolonialstiel bestaunen, das Haus von Hemingway besuchen und sich von der Leichtigkeit des karibischen Flairs tragen lassen. Jeden Abend wird am Mallory Square der Sonnenuntergang zelebriert. Straßenkünstler bieten ihre Show dar und der ganze Platz verschmilzt in einer einzigen Feier. Als eine der Touristikattraktionen überhaupt hat Key West allerdings leichte Anflüge vom Mallorca-Syndrom. Es ist absolut überlaufen, ein Andenkengeschäft reiht sich an das nächste und die vielen Kneipen sind schon tagsüber gut besucht.
Theatre of the Sea (Islamorada): In diesem Aquarium gibt es eine Delphinshow und wer möchte kann sogar mit den Delphinen schwimmen.
Auf fast allen Inseln gibt es unzählige Möglichkeiten Boote und Jet-Ski zu mieten. Tauchtouren werden von jeder Insel aus gestartet und Ausrüstung gibt es überall zu leihen. Zudem gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten für Tauchausrütung zu Preisen, die bei uns unvorstellbar sind.
Ich möchte für die Golfküste auf folgende Städte eingehen: Ft.Myers, Sarasota, St.Petersburg/Tampa. Natürlich gibt es auch in anderen Orten sehenswerte Attraktionen. Bei den hier vorgestellten handelt es sich aber um die Orte mit dem größten touristischem Zuspruch.
Ft.Myers
Edison Home: Das Winterquatier von Thomas Alva Edison (Erfinder der Glühbirne) kann für einen Eintritt von $12,- besichtigt werden. Zu sehen sind neben dem Wohnhaus und dem ersten Swimmingpool der Welt auch die sehr schönen Gärten, das Labor und das Wohnhaus von Henry Ford. Auf dem Parkplatz steht der größte Ban-Yan-Tree Floridas.
Sarasota
Ringling Museums: Die Ringling Brüder waren in den 20er Jahren die erfolgreichsten Zirkusbesitzer der USA und hatten in Sarasota ihr Winterquartier. Ihr Wohnhaus, der Nachbau eines venezianischen Palastes, Ca' d'Zan ist ebenso zu besichtigen wie ein Zirkus-Museum und ein weiterer Palastbau im Stile der italienischen Renaissance in dem eine der bedeutensten Kunstsammlungen Floridas mit Werken u.a. von Rubens zu bestaunen ist. Vom Innenhof des Palastes hat man einen herrlichen Blick auf die Sarasota Bay. Eintritt für alles ca. $12,-
Sarasota Jungle Gardens: Botanischer Garten mit einigen Tieren und einer großen Anzahl Palmenarten.
Asolo Theatre Company: Eine der besten Theaterbühnen Amerikas, die in einem Opernhaus der Jahrhundertwende untergebracht ist.
Mary Selby's Botanical Gardens: Botanischer Garten mit mehr als 20000 Pflanzen mit Schwerpunkt auf Orchideen.
Es gibt in Sarasota noch weitere sehr gute Theater, eine Oper, Orchesterhalle mit Konzerten, Ballett und weitere Museen, die Sarasota zur Kulturhauptstadt Floridas machen. Außerdem gibt es eine große Anzahl sehr guter Restaurants, Wassersport in jeder Form und viele schöne Strände auf den vorgelagerten Inseln.
St. Petersburg/Tampa
Bush Gardens
Beide Städte gehen nahtlos ineinander über, daher behandle ich sie in einem Abschnitt.
Sunshine Skyway: Die Überfahrt über diese riesige, die Tampa Bay überspannende Brücke, ist den einen Dollar Maut allemal wert.
The Pier: Der Pier von St. Petersburg ragt mehrere hundert Meter in die Tampa Bay und beherbergt in der auf den Kopf gestellten Pyramide am Ende ein Einkaufszentrum, Restaurants, Schwimmbad. Zudem gibt es einen kleinen Minigolfplatz und mit ein bisschen Glück liegt die Bounty (aus dem Film mit Marlon Brando) am Pier.
Salvador Dali Museum: Das Dali Museum zeigt die weltgrößte Ausstellung von Werken des spanischen Meisters und ist ein absolutes Muss für jeden Kunstfan. Es gibt geführte Touren und natürlich einen Souvenir-Shop.
Ybor-City: Der kubanische Teil Tampas ist in den letzten Jahren zur Touristenattraktion gewachsen. Mit Restaurants, die die kubanische Küche anbieten, einem Zigarrenmuseum, kleinen Kaffees gibt es einiges zu sehen. An Samstagen steigt in Ybor City immer eine große Party in den Straßen. Nachts sollte man sich allerdings fernhalten.
Tarpon Springs ist ein kleines Dorf griechischer Schwammtaucher nördlich von St. Pete. Es gibt griechische Spezialitäten und Naturschwämme in rauhen Mengen.
Don Caesars: Das rosarote First-Class Hotel an der Südspitze von St. Petersburg Beach ist eine Besichtigung wert.
Zudem gibt es noch einige Museen, Technik-Ausstellungen, zoologische Parks, Wassersport und lange lange Sandstrände. Auch Spitzensport wird geboten: Im Eishockey geht es für die Tampa Bay Lightnings um alles und beim Football mischen die Tampa Bay Buccaneers auch kräftig mit.
An der Atlantikküste möchte ich nur zwei Sehenswürdigkeiten hervorheben: St. Augustine und das Kennedy Space Center.
St. Augustine
St. Augustine ist die älteste Stadt der Vereinigten Staaten, gegründet 1565 von Don Pedro Menéndez de Avilés. Einige Jahre früher, 1513, ging in der Nähe Juan Ponce de Léon als erster Europäer auf das Festland Nordamerikas. Hier ist alles das Älteste und absolut authentisch. So kann man das älteste Haus der USA, das älteste hölzerne Schulhaus der USA und die älteste Festung der USA, das Castillo San Marcos besichtigen. Das Spanish Quarter ist eine historische Einkaufstraße geworden und aus einem ehemaligen Nobelhotel ist das Flagler College geworden. Im Lightner Museum gibt es eine Ausstellung mit Kristall- und Tiffanyglas und ein Konzert mit mechanisch betriebenen Instrumenten. Schlendern Sie einfach einen Tag auf den Spuren der Vergangenheit und erleben Sie ein völlig anderes Amerika. Ein Amerika der Ruhe und Historie ohne moderne Glasbauten und hektischem Großstadttreiben.
Kennedy Space Center: Es beherbergt den Space Port USA, eine Art Weltall-Vergnügungspark. Hier können Sie Zeuge der amerikanischen Anstrengungen zur Eroberung des Weltraums werden. Im Park gibt es mehrere Ausstellungen von Weltraumfahrzeugen wie z.B. den Rocket Garden. Es werden zwei Bustouren durch das Kennedy Space Center angeboten. Hierbei sieht man die Abschussrampen des Space Shuttle, das Gebäude in dem das Shuttle für den nächsten Flug vorbereitet wird, eine Saturn V Rakete mit denen die USA den Mond erobert haben, in einem Kontrollzentrum wird noch einmal der Start für den Mondflug von Armstrong nachgespielt. Im IMAX Theatre wird auf einer 5 Stockwerke hohen Leinwand ein beeindruckender Film über die Weltraumfahrt gezeigt und es gibt interessante Vorträge zu den verschiedensten Themen. Sie werden sicherlich auch vom Pioniergeist der Raumfahrt angesteckt auch wenn Sie sich nicht so dafür interessieren.
Das wahre Florida finden Sie auf Exkursionen in die urwüchsige Natur des Sonnenstaates. Und da hat Florida sehr viel zu bieten. Florida ist geradezu ein Wildlife-Paradies in dem jeder Naturfreund mehr als auf seine Kosten kommt: Ich werde hier ein paar der großen Naturparks vorstellen. Es handelt sich um National- oder State-Parks, die geschützte Zonen darstellen. Bitte versuchen Sie nicht auf eigene Faust einfach in den Busch zu laufen. Zum einen könnte dies unangenehme Folgen für Sie selbst haben zum anderen aber tun Sie der Natur damit überhaupt keinen Gefallen. Genießen Sie die unbeschreiblichen Schönheiten Floridas dort wo es für uns Menschen vorgesehen ist und helfen Sie so diese einmalige Flora und Fauna zu schützen
Der Everglades National Park ist mit einer Fläche von ca. 5670 km² (Saarland) der größte Park in Florida. Er umfasst allerdings gerade mal die Hälfte des gesamten Gebiets der Everglades. Die Everglades sind ein auf der Welt einzigartiges Ökosystem. Die Glades sind eigentlich ein Fluss, der aber wie ein riesiger See aus Sumpfgras wirkt. Wie kommt das? Das Wasser des Okeechobee-Sees fließt Richtung Süden in den Golf von Mexico. Der See liegt aber nur 4,5 m oberhalb des Meeresspiegel und so fließt das Wasser auf 80 km Breite und 160 km Länge bei einem Gefälle von 4cm pro km mit kaum wahrnehmbarer Bewegung durch die endlosen Flächen aus Gras.
Die Everglades sind zu einem Synonym für Tierbeobachtung geworden. Aber sie sind stark in ihrer Existenz bedroht. Wachsende Population und die daraus resultierende große Nachfrage nach Trinkwasser nehmen den Glades ihre Lebensgrundlage. Durch Kanäle wird ein Großteil des Wassers aus dem See umgeleitet und zu Trinkwasser verarbeitet. Wasser, das den Glades fehlt. Doch schon in den 30er Jahren wurde erkannt welche Bedeutung (auch touristisch) die Glades für Florida haben und es wurden Schutzmaßnahmen eingeleitet. Trotzdem gibt es immer wieder Versuche diese Maßnahmen aufzuweichen. Mit einem Besuch des Nationalparks unterstützen Sie auch den Erhalt der Glades, denn ohne die Einnahmen des Parks wäre ein großer Teil des Schutzprogramms nicht zu finanzieren und außerdem zeigt die Großzahl der Besucher, welch Anziehungskraft das Gebiet auf Touristen hat.
Noch eine Bitte: Außerhalb des Nationalparks werden überall Fahrten mit Airboats angeboten. Bitte verzichten Sie auf dieses laute Vergnügen. Es schadet der Natur, stört die Tiere (von denen Sie auf Grund des Lärms eh kaum welche sehen würden) und ist nicht umsonst innerhalb des Parks verboten. Die Schäden, die dieser falsche Naturtourismus verursacht sind nicht wieder zu kitten.
Für den Eintritt von nur $10,- pro Fahrzeug bekommen Sie einen ganzen Tag unvergesslicher Naturerlebnisse in den Everglades geboten. Die Glades sind das Zuhause für Tausende Land- und Wasservögel, Alligatoren, mehr als tausend Fischarten, Schildkröten, Frösche, Schlangen, Echsen, Insekten, Waschbären, Wild, Affen , dem Florida Panther und viele mehr. Der Artenreichtum ist einzigartig und auch die Flora ist üppig wie kaum woanders. Nachdem Sie sich im Visitor-Center mit Info-Material eingedeckt haben, fahren Sie die ca. 60km bis Flamingo bequem mit dem Wagen (bitte vorsichtig fahren und nicht rasen). An der Straße liegen in regelmäßigen Abständen sog. Trails, die alle für sich auf eine bestimmte Eigenart der Glades hinweisen. Gehen Sie diese Trails in Ruhe ab und haben Sie Geduld bei der Beobachtung der Natur. Am Ende des Tages sollten Sie soviel wild lebende Tiere wie selten zuvor gesehen haben. Die beste Reisezeit, um in die Glades zu fahren, ist der regenarme Winter. Durch die seltenen Niederschläge wird das Wasser in den Glades weniger und die Tiere vesammeln sich an "Wasserlöchern". Ab Mitte Mai bis Ende Oktober wird ein Besuch aber zur Qual, denn die tausenden Moskitos wollen an ihr Blut.
Sie haben in Flamingo die Möglichkeit an geführten Bootstouren in die Glades oder die Florida Bay teilzunehmen. In der Bay erwarten Sie dann Robben, Delphine, vielleicht Haie und mit ein bisschen Glück auch Manatees. Sie können aber auch auf eigene Faust mit dem Kanu auf extra ausgewiesene Trails gehen. Denken Sie aber daran, dass es sich um wilde Natur und nicht um einen Zoo mit Zäunen handelt. Es kann dadurch natürlich auch passieren, dass Sie bei der Beobachtung der Tiere etwas Pech haben, weil diese sich nicht zeigen. Aber viele Vogelarten und Alligatoren sind eigentlich garantiert, Sie müssen nur Geduld haben und die Augen aufhalten.
John Pennekamp Coral Reef State Park
Es handelt sich hierbei um einen Unterwasserpark, der das tropische Riff vor Key Largo schützt. Hier kommen Tauchfreunde voll auf ihre Kosten. Es werden Tauchtouren ins Riff angeboten oder man kann Ausrüstung und Boot mieten und auf eigene Faust die Tiefen des Meeres erkunden. Wer nicht taucht kann entweder einen Tauchkurs belegen oder aber auch auf Schnorcheltouren mitfahren. Und wer gar nicht nass werden will macht eine Fahrt mit dem Glasbodenboot und muss auf die Wunder der See auch nicht verzichten. Der Park bietet zudem einen Campground, Picknickflächen und Möglichkeiten zum Schwimmen.
Der Reedy Creek Improvement District ist ein eigener Regierungsbezirk und übt mit seinen beiden Städten Bay Lake und Lake Buena Vista alle üblichen Vollmachten, wie Haus- und Straßenbau, öffentliche Sicherheit und Wahlen eigenständig aus.
Besser bekannt ist dieses 11.100 ha große Areal aber natürlich unter dem Namen Walt Disney World Vacation Kingdom. Und tatsächlich trifft dieser Name auch besser zu, denn es handelt sich schließlich um die meistbesuchte Touristenattraktion der Welt. Seit seiner Eröffnung im Jahre 1971 haben weit mehr als 325 Millionen Besucher das Königreich erkundet.
Walt Disney World ist ein riesiges Ferienparadies bestehend mehreren Hotel-Resort-Anlagen, den Themenparks Magic Kingdom, EPCOT Center, Disney MGM Studios und Disney's Animal Kingdom. Darüber hinaus gibt es noch 3 Wasserparks, Nightlife-Entertainment, Shopping-Möglichkeiten und und und....
Ein Besuch ist bei jeder Floridareise obligatorisch und ist für groß und klein gleichermaßen interessant. Man sollte sich allerdings ausreichend Zeit mitbringen um die Disney so eigene Magie auch in vollen Zügen genießen zu können. Jeder der mitlerweile vier Themenparks ist so groß, daß man für den Besuch mindestens einen Tag einplanen sollte. Tickets gibt es in ganz Orlando zu kaufen, was einem das Anstehen an den Eingangskassen ersparen kann. Es gibt Tageskarten, 4- Tagespässe und sog. Hopper-Passes mit denen man an einem Tag zwischen den Parks wechseln kann. Für Kinder, Studenten, Senioren gibt es Ermäßigungen, die sie (außer Kinder) allerdings nur an den Kassen der Parks erhalten werden. Wer plant alle Parks zu sehen sollte die günstigeren Mehrtagespässe kaufen, denn selbst wenn man nicht 4 oder 5 Tage in den Parks ist, behalten diese Tickets für ewig ihre Gültigkeit. Sie sind also beim nächsten Besuch noch zu verwenden oder man kann sie in Orlando an Ticketcenter verkaufen. Die Hoppingpässe sind teurer und lohnen sich eigentlich nur für den, der schon mal dort war und nicht mehr alles sehen möchte und somit in 2 Parks an einem Tag geht. Oder für den der nach dem Feuerwerk im Magic Kingdom noch schnell zum Feuerwerk ins EPCOT fährt. Die Preise für die einzelnen Tickets sind in folgender Tabelle aufgeführt. Für die Richtigkeit kann ich keine Garantie übernehmen, da sich die Preise gelegentlich ändern. Trotzdem probiere ich sie immer aktuell zu halten. Für wirklich aktuelle Preisinfos aber auch für die aktuellen Öffnungszeiten, Special Events oder Infos über geschlossene Attraktionen verweise ich auf den Server der Walt Disney World oder auf die inzwischen in deutsch verfügbaren Seiten unter www.disney.de.
Ticket | Erwachsene | Kinder 3-9 Jahre | Erläuterungen |
Unkimited Magic Pass | hängt von der Länge Ihres | Aufenthaltes ab | Nur für Gäste der Disney World Resort Hotels. Vom einchecken bis zum Ende des Abreisetages für alle 4 Themenparks, alle 3 Wasserparks, Pleasure Island, Disney Quest, Sports Complex, hoppen möglich, Benutzung aller Transportmittel |
Park Hopper PLUS Pass | 5 Tage $ 229 (2
Optionen)
6 Tage $ 259 (3 Optionen) 7 Tage $ 289 (4 Optionen) |
$ 183
$ 207 $ 231 |
unbegrenzter Eintritt an 5/6/7 Tagen Ihrer Wahl für alle 4 Themenparks (hoppen möglich), PLUS Optionen wie Wasserparks, Pleasure Island, Sports Complex abhängig von der Anzahl der Tage, Benutzung aller Transportmittel, nicht genutzte Tage verlieren nie ihre Gültigkeit |
Park Hopper Pass | 4 Tage $ 167
5 Tage $ 199 |
$ 134
$ 159 |
an 4/5 Tagen ihrer Wahl für alle 4 Themenparks, hoppen möglich, Benutzung aller Transportmittel, ungenutzte Tage verlieren nie ihre Gültigkeit |
1-Day/1-Park- Only Ticket | $ 44 | $ 35 | an einem Tag ihrer Wahl für einen der 4 Themenparks |
Annual Pass | $ 324 | $ 259 | unbegrenzter Eintritt für 365 Tage ab Kauf in alle 4 Themenparks, inkl. Pargebühren und Rabatten in einigen Resort Hotels |
Premium Annual Pass | $ 434 | $ 369 | unbegrenzter Eintritt für 365 Tage ab Kauf in alle 4 Themenparks, alle 3 Wasserparks, Pleasure Island, Sports Complex, inkl. Parkgebühren und Rabatten in einigen Resort Hotels |
1- Day Water Park Ticket | BB / TL $ 27,95
RC $ 15,95 |
$22,50
$ 12,50 |
Tagesticket für den entsprechenden Wasserpark BB = Blizzard Beach, TL = Typhoon Lagoon, RC=River Country |
Disney Quest | $ 27 | $ 21 | unbegrenzter Zutritt von Öffnung bis Mitternacht, bei Kauf nach 21 Uhr kostenfreier Eintritt am Folgetag |
Alle Hopper Passes ermöglichen den Wechsel (hoppen) zwischen mehreren Parks an einem Tag. Alle Preise verstehen sich zuzüglich Steuern (ca 10%). Stand Januar 2000
Noch ein paar Tipps für den Besuch der Parks: Man sollte pünktlich bei Öffnung des Parks dort sein um längeres warten an den Eingängen zu vermeiden. Gehen sie ruhig gegen den Strom durch die Parks, dadurch umgehen Sie die langen Schlangen an den Attraktionen.
Informieren Sie sich vorher über Tage und Zeiten von Paraden und Feuerwerk, denn nicht jeden Tag findet alles statt. Für die Paraden lohnt es sich früh ein Plätzchen mit gutem Blick zu sichern. Die Parks sind an den Wochenenden meist leerer als während der Woche. Ausnahme die Ferien im Juli und Wochenenden mit vor- oder nachgelagerten Feiertagen.
Die riesigen Parkplätze sind in Sektionen unterteilt, die z.B. Namen von Disney-Charakteren haben. Von diesen Parkplätzen werden Sie mit Trams zum Eingang gefahren. Während der Fahrt werden schon Informationen und immer wieder der Parkabschnitt in dem Sie stehen mitgeteilt. Nicht ohne Grund. Merken Sie sich den Namen Ihres Parkabschnitts, sonst sind Sie am Abend aufgeschmissen. Sagen Sie auch ruhig Ihren Kindern wo der Wagen steht, denn die können sich die Disney-Begriffe oft viel besser merken.
Besorgen Sie sich an den Kassen oder am Eingang die Lagepläne der Parks mit den Beschreibungen der Attraktionen und Zeiten für Paraden, Shows etc. Diese Pläne sind auch in deutsch zu erhalten. Nehmen Sie ruhig Wegzehrung mit, denn im Park sind die Preise nicht so human wie draußen.
Das Magic Kingdom ist die Heimat von Mickey und seinen Freunden, denen man häufig im Park begegnet. Es wird seinem Namen voll und ganz gerecht, denn es ist die Magie von Disney, die den Besuch zu einem unvergesslichen Ereignis macht. Es gibt 6 Länder im Magic Kingdom. Es wäre zu viel hier jede Attraktion zu beschreiben daher beschränke ich mich darauf die einzelnen Länder mit einigen der Attraktionen vorzustellen.
Main Street USA: Eine Straße aus dem Amerika um die Jahrhundertwende. Hier gibt es viele Geschäfte mit Disney Andenken aber auch mit Leckereien aus jener Zeit. Pferde ziehen alte "Straßenbahnwagen" über die Schienen und im Bahnhof geht die alte Dampflok auf ihre Reise rund ums Königreich.
Tomorrowland: Die Zukunft beginnt jetzt. Im Space Mountain rast man in völliger Dunkelheit durchs All, im Caroussel of Progress erzählen Audio-Animatronic-Puppen vom technischen Fortschritt und im Alien Encounter geschieht das unfassbare: ein Alien bricht aus und versetzt das Publikum in Angst und Schrecken. Von der Gondelbahn Skyway aus, die ins Fantasyland führt, hat man einen schönen Blick auf das Kingdom. (Achtung: one way)
Mickeys Toon Town Fair: Das eigentliche Zuhause von Mickey und die große Attraktion für die Kleinen. Man kann die Häuser von Mickey und Minnie besichtigen mit dem Flugzeug über Goofys Farm kreisen und sich an Donalds Dock von Wasserfontänen erfrischen lassen (arme Eltern).
Fantasyland: Im Fantasyland erwachen die Trickfilmstars zu leben. Die Legende des König der Löwen wird nochmals erzählt, man fliegt mit Peter Pan ins Neverland und singt mit den Puppen den Song "It's a small world". Auch hier kommen die Kleinen auf ihre Kosten wenn sie im Dumbokarussel fliegen oder im antiken Cinderella Caroussel auf einem Pferd reiten.
Frontierland/Liberty Square: Hier lebt der Geist des Wilden Westens. Im Big Thunder Mountain Railroad geht es in geschwinder Fahrt durch eine Goldmine, im Splash Mountain schippert man im Baumstamm durch den Berg bevor es den tosenden Wasserfall hinab geht, mit dem Floß kann man zur Tom Sawyer Island übersetzen oder im Schaufelraddampfer drum herum fahren. In der Hall of Presidents werden alle Präsidenten der USA dank Audio-Animatronic wieder lebendig und im Haunted Mansion regieren die Geister.
Adventureland: Hier kommt Südseestimmung auf. Bei den Pirates of the Carribean segelt man durch die Schatzkammern und Schlachten von rüpelhaften Piraten, auf dem Jungle Cruise fährt man gleich auf drei der großen afrikanischen Flüsse und begegnet den wilden Tieren dieser Regionen.
Am Abend wird das Magic Kingdom dann in ein Meer aus Lichtern verwandelt. Die Beleuchtung der Gebäude ist dabei genauso schön wie die Spectromagic Parade oder das Fantasy in the Sky Feuerwerk.
Das EPCOT Center (Experimantal Prototype City of Tomorrow) soll eine Vision für eine Kommune von morgen sein. Es ist in zwei Abschnitte unterteilt: Future World, die eigentliche Vision von morgen und den World Showcase eine Art Weltausstellung in der sich 11 Nationen vorstellen.
Future World: Mittelpunkt ist das "Wahrzeichen" des Parks Spaceship Earth. Hier begeht man auf eine Reise durch die Entwicklungsgeschichte der Kommunikation. In The Living Seas befindet sich das größte von Menschen gebaute Salzwasseraquarium der Welt. Es ist um eine visionäre Unterseestation der Zukunft herum gebaut. The Land zeigt eindrucksvoll moderne Arten der Landwirtschaft. In Journey Into Imagination wird in einem fantastischen 3-D-Film das gesamte Publikum geschrumpft. Bei Horizons werden Träume wahr und im Universe of Energy macht man eine vergnügliche Reise in die Zeit der Dinosaurier.
World Showcase: Es präsentieren sich insgesamt 11 Nationen. Einige davon mit Attraktionen einige auch nur kulinarisch und mit Shops. Einige Beispiele: In Norwegen macht man im Wikingerboot eine Fahrt ums Nordkap, in China und Kanada werden einem die Schönheiten des Landes in einem 360° Kinofilm präsentiert und The American Adventure läßt in einer mitreißenden Audio-Animatronic-Show Mark Twain und Benjamin Franklin die amerikanische Geschichte erzählen.
Das EPCOT Center ist Infotainment der ganz besonderen Art. Nehmen Sie sich auch für diesen Park einen ganzen Tag und wandeln Sie zwischen dem gestern, heute und morgen. Zum Abschluss wird an jedem Abend auf der World Showcase Lagoon eine faszinierende Licht-, Laser- und Feuerwerksshow gezeigt. Beste Sicht darauf hat man von den Brücken. Diese Plätze sind aber frühzeitig besetzt.
Die MGM Studios sind echte Filmstudios in denen die großen Disney Filme gedreht werden. Mit ein bisschen Glück begegnen Sie den ganz Großen Hollywoods also auch hier. Das Studio zeigt Einblicke in die Welt hinter der Kamera und lässt den Zuschauer an den Produktionen teilhaben. In farbenfrohen Musicalshows werden die Zeichentrickklassiker Die Schöne und das Biest, Der Glöckner von Notre Dame und Arielle die Meerjungfrau live dargeboten. In den Studios gehören die Shows zu den Hauptattraktionen. Schauen Sie daher gleich am Beginn Ihres Besuchs nach, zu welchen Zeiten die Shows beginnen und planen Sie Ihren Rundgang danach damit Sie alles miterleben können. Neben den Musicalshows gibt es noch weitere Attraktionen. Hier ein paar davon:
Indiana Jones Epic Stunt Show: In einer großen Arena erleben Sie live wie die Stunts in den Indiana Jones Filmen gedreht wurden. Diese Show gehört auf jeden Fall zu den Höhepunkten und mit ein wenig Glück können Sie selbst mitwirken. In den Star Tours fliegen Sie an Bord eines interstellaren Raumtransporters nach Endor und geraten in die Star Wars zwischen den Rebellen und dem Imperium. Der Great Movie Ride bringt John Wayne, Humphrey Bogart und andere Helden in einer Audio Animatronic Show wieder ins Leben. Die Backstage Studio Tour zeigt was gerade hinter den Kulissen läuft. Außerdem muss diese Trolleytour den Catastrophe Canyon passieren in dem ein Unglück kurz bevor steht. Neueste und beliebteste Attraktion ist aber The Twilight Zone Tower of Terror: Lassen Sie sich in das Hollywood der 20er Jahre versetzen und erleben Sie was damals einem Fahrstuhl des Hollywood Hotels im 13.Stock ! passierte. Sie sollten starke Nerven haben.
Die MGM Studios sind der kleinste Themenpark Disney World's und trotzdem sollten Sie sich einen Tag dafür Zeit nehmen.
Am 22. April 1998 hat dieser, mit einer der fünffachen
Größe des Magic Kingdom entsprechenden Fläche, größte Disney Themenpark
seine Pforten geöffnet.
Diese neueste und nach Meinung vieler Kritiker beeindruckenste Disney Attraktion
ist eine Mischung aus Freizeitpark und Zoo. Mit Einsatz modernster Technik und
dem Gespür der Disney-Magier ist es gelungen das urwüchsige Afrika mitten nach
Florida zu holen.
Wahrzeichen des Parks ist The Tree of Life. 14
Stockwerke hoch, fast 20m im Durchmesser und mit unzähligen in die Rinde
geschnitzten Tierfacetten überragt er das Animal Kingdom als ein Symbol
der Verbundenheit aller Lebewesen. In den Stamm integriert ist ein 430 Sitzplätze
bietendes Kino in dem eine atemberaubende 3-D Show das Leben aus der Sicht eines
Käfers zeigt. Einen ersten Eindruck des Parks verschafft man sich am besten von
der Wasserseite aus: Die Discovery River Boats starten im Safari Village und führen
einen mit Stop in Upcountry Landing um das Kingdom.
(Bei einem
eigenen Besuch im März 1999 war von dieser Attraktion nichts zu sehen. Sie
steht aber noch im offiziellen Programm.)
Die Kilimanjaro Safaris bieten einem dann die Möglichkeit Afrika hautnah zu
erleben. Sie boarden einen Jeep und fahren durch Wälder, Savanne, Gebirge und
Flusslandschaften. Auf dieser Tour begegnen Ihnen Antilopen, Gazellen, Giraffen,
Nashörner, Zebras, Elefanten und natürlich Löwen. Im Gorilla Falls
Exploration Trail gehen die Entdeckungen weiter. Neben Gorillas sind hier
Flusspferde, Reptilien und farbenfrohe Vögel Ostafrikas zu Hause.
Einen ganz anderen Einblick gibt Dinoland USA. Das neueste was Audio-Animatronic
zu bieten hat bringt die Einwohner der Erde von vor 65 Millionen Jahren wieder
zum Leben. Ob T-Rex oder Brachiosaurus hier gibt es sie alle, echter und besser
denn je. Der Countdown to Extinction bringt sie auf einem wilden Ritt zu dem
Zeitpunkt zurück, in dem ein Kometeneinschlag die Welt veränderte.
Im Disney World Resort befinden sich in der Zwischenzeit nunmehr auch drei Wasserparks: River Country, Typhoon Lagoon und Blizzard Beach. In allen drei Parks geht es um Spaß im und mit Wasser. Ich selbst war bisher nur im neuesten der drei, in Blizzard Beach. Natürlich haben alle Parks ein großes Wellenbecken und viele Rutschen, daher gibt es hier nur eine kurze Beschreibung über den Park, den ich selbst kenne.
Blizzard Beach ist wie jeder Disney Park einen ganzen Tag wert. Hauptattraktion ist Mount Gushmore, der sich ca. 30 m in den azurblauen Himmel erhebt und mit Schnee bedeckt ist. Hintergrund für den Park ist eine alte Legende nach der es in Florida einmal einen Blizzard gegeben hat, der einen Berg entstehen ließ auf dem man Ski fahren konnte. In Blizzard Beach fühlt man sich dann auch sogleich in die winterlichen Alpen versetzt. Es gibt Skihütten, die alle möglichen Snacks anbieten, einen Skilift mit dem man auf den Mount Gushmore fahren kann und aus den Lautsprechen ertönen Jodler und Volksmusik im Wechsel mit Reggae-Rhytmen, denn es heißt ja schließlich Beach. Auf dem Mount Gushmore steht eine Skisprungschanze, die weitere 15m in den Himmel ragt. Von dort oben startet der Höllenritt Summit Plummit. Auf dieser schnellsten und mit 45m höchsten Wasserrutsche der Welt erreicht man nach kurzem freien Fall je nach Eigengewicht bis zu 100 km/h. Auch alle anderen Rutschen starten von Mount Gushmore. Insgesamt gibt es 9 verschiedene Abfahrten, z.B. Teamboat: in einem Riesenring geht es mit bis zu 6 Leuten eine lange Slalomstrecke hinunter, Runoff Rapids: in kleinen Ringen entweder offen oder in totaler Dunkelheit durch die geschlossene Röhre. Ein Strömungskanal ermöglicht es sich im Ring um den ganzen Park und durch eine Höhle im Berg treiben zu lassen. Sonnen kann man sich auf den Liegen, die im feinen Sand aufgestellt sind. Beeindruckend ist auch in diesem Park wie detailgetreu, die Illusion des Winterurlaubs von den Disney-Magiern in Szene gesetzt wurde.
Auch nachts ist im Disney World Resort natürlich noch einiges los. So z.B. in Pleasure Island. Eine Insel auf der mehrere Nightclubs, Shops und Restaurants für Unterhaltung sorgen. In den Clubs gibt es von Country bis Dancefloor für jeden Musikgeschmack etwas. Zudem gibt es Comedy-Shows, um Mitternacht ein Feuerwerk mit Tanz in den Straßen und ein Planet Hollywood Restaurant. Der Eintritt kostet ca. 20 $ oder ist im Preis einer Eintrittskarte für einen Themenpark enthalten, wenn Sie am gleichen Abend ins Pleasure Island gehen. Allerdings sollte man wirklich gute Laune mitbringen und Lust auf Party haben, denn die Getränke- und Essenspreise sind gesalzen.
Downtown Disney heißt das Einkaufsparadies für Dinsey-Merchandise-Artikel. In dieser kleinen "Innenstadt", wo Sie auch Pleasure Island finden, ist der Marketplace lokalisiert. Hier findet der Disney Fan wirklich alles, vom kompletten Tischgeschirr über Schmuck, Kleidung bis hin zu Spielzeug und Sportartikeln. Auch wenn Sie ohne Kinder reisen lassen Sie Ihre Kreditkarte an diesem Tag besser im Motel. Für das kulinarische Wohl sorgen das Rainforest Café, das Planet Hollywood, Fulton’s Crab House, sowie ein paar weitere Restaurants und natürlich gibt es auch einen McDonalds. Der Marketplace befindet sich auf der Ostseite von Downtown Disney.
In der Zwischenzeit ist aber auch der Westteil fertiggestellt und lockt mit weiteren Highlights. Neben einem Virgin Megastore und einem AMC Kino mit 16 Sälen gibt es verschieden Clubs. So z.B. das Bongos von Gloria Estefan.
Ein Kracher ist natürlich das "Zelt" des Cirque du Soleil, der hier eine eigens für Disney World kreierte Show präsentiert. Karten für dieses Spektakel sollte man frühzeitig besorgen, um nicht leer auszugehen.
Weiterer Hauptanziehungspunkt ist das Disney Quest. Ein Spielparadies der Superlative. Neben den bekannten in allen Spielarcaden zu findenden Videospielen bietet Disney Quest auf 5 Stockwerken verteilt das neueste aus dem Bereich Virtual Reality. Sie können mit einem Laserschwert gegen böse Schurken kämpfen, als Aladdin auf dem Teppich durch die Straßen von Akrabar fliegen. Oder entwerfen Sie am Computer Ihre eigene Achterbahn. Loopings, Korkenzieher, Kurven oder Sprünge alles ist möglich. Hinterher fahren Sie Ihren Entwurf dann im Simulator ab. Hoffentlich waren Sie nicht zu mutig. Helfen Sie ansonsten Herkules in einem 3-D-Videospiel oder fahren Sie in prähistorischer Umgebung beim Riverrafting mit. Viel Spaß.
Eigentlich kann man sagen, dass Florida nur einen Strand hat und der geht einmal ganz rum. Tatsächlich gibt es kaum ein Land mit mehr Strand. Die unterschiedlichen Temperaturen von Golf und Atlantik hatte ich bereits erwähnt. Aber auch von den Stränden her sind die beiden Küstenbereiche verschieden. Auf der Atlantikseite ist der Sand im allgemeinen etwas gröber und besteht aus winzigen Muschelteilchen. Wer etwas Wellengang sucht ist ebenfalls am Atlantik besser aufgehoben, da dieser schon etwas rauher ist. Sehr schöne Strände am Atlantik findet man in St. Augustine Beach, Daytona Beach, Ft. Lauderdale und natürlich in Miami Beach.
Es gibt in Florida keine Privatstrände, die bis zum Wasser reichen, d.h. der Strand ist durchgängig öffentlich begehbar was allerdings teilweise durch die Hotelbauten erschwert wird. Sollte Ihr Motel oder Hotel nicht direkt am Strand liegen benutzen Sie einfach einen der vielen Public Access oder gehen Sie auch einfach durch ein Motel hindurch. Sie sollten dann nur darauf achten, dass Sie sich nicht auf dem Stück, welches zum Motel gehört, hinlegen. Wie gesagt kein privater Abschnitt reicht bis zum Wasser (beachten Sie ggf. die Schilder).
Jeder hat andere Vorstellungen von seinem Traumstrand. Der eine möchte Trubel der andere lieber seine Ruhe. Beides ist in Florida leicht zu finden. Trubel gibt es in Daytona, wo sogar Autos auf dem Strand fahren dürfen. Hier wird man es schwer haben seine Ruhe zu finden.
Die Golfseite ist zumeist mit feinem Sandstrand
ausgestattet und hat sehr ruhiges Wasser. Wellen gibt es hier nur bei Sturm dafür
sind die Möglichkeiten zum Schnorcheln besser. Zwischen Ft. Myers und Sarasota
kann man sehr viele Muscheln finden (am besten auf Sanibel Island). Einige Strände
stellen für sich den Anspruch, den feinsten Sand der Welt zu haben, was
vielleicht sogar stimmen könnte. Die Tabelle soll eine kleine Übersicht über
die Strände und ihre Eigenschaften geben. Aber finden Sie am besten selbst
Ihren Traumstrand, denn ich habe festgestellt, dass die Strände, die besonders
hervorgehoben werden, nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechen.
Strand | Ort | Eigenschaften |
Miami Beach | Miami Beach | km-langer Strand mit Breiten von 5-70m,teils
feinsandig teils gröberer Muschelsand
viele Motels aber auch öffentliche Zugänge, einige Parks mit Grillmöglichkeiten, Beachvolleyball etc. ruhige und turbulente Abschnitte |
Ft. Lauderdale | feinsandiger Strand mit Palmen und Strandpromenade, Beachvolleyball | |
Daytona Beach | 42 km Strand von denen einige mit dem Wagen befahren werden dürfen, Highlife auf jedem Zentimeter | |
Key West | einer der wenigen Strände auf den Keys, feinsandig mit tropischem Flair leider etwas voll | |
Sanibel Island/Captiva Island | mehrere feinsandige Strände ca. 30m breit, für Muschelsammler ein Paradies, Parkplätze gegen Gebühr, ebenfalls Gebühr für die Überfahrt nach Sanibel | |
Turtle Beach | Siesta Key (Sarasota) | einsamerer etwas gröberer Sandstrand ca. 20m breit am Ende von Siesta Key, der etwas steiler ins Wasser abfällt, auf Siesta Key sind noch weitere zur Saison sehr überlaufene sehr feinsandige flach abfallende 100m breite Strände bei denen Parkgebühr zu entrichten ist |
Lido Beach | Lido Key (Sarasota) | sehr zentral gelegener feinsandiger, flach abfallender Strand, ca. 20-40m breit 2 km lang |
Clearwater Beach | der vielleicht feinste Sand der Welt, 100m breit schneeweiß, mit Beachvolleyball sehr gut besucht wenig Ruhe Parkplätze gegen Gebühr |