Sri Lanka

Auf der folgenden Seite findest du erst einige Urlaubsbilder, und danach Informationen über Sri Lanka.

Vom 26.12.2008 bis 16.01.2009

 

 

Urlaubsbilder 

,

 

Colombo


Sri Lankas Hauptstadt ist eine faszinierende Stadt, nicht nur wegen der Verschmelzung westlicher und östlicher Einflüsse, sondern auch wegen der Mischung von Vergangenheit und moderner Gegenwart.
Colombo ist seit Jahrhunderten eine florierendere Hafenstadt, schon Seefahrer aus Persien, Marokko und landeten hier und trieben Handel mit Perlen, Edelsteinen sowie Pfauen und Elefanten. Auch Zimt und andere Gewürze Serendibs, wie diese Händler Sri Lanka damals bezeichneten, waren begehrte Handelsware.
Auch heute noch spielt der Seehandel eine bedeutende Rolle, aber auch das geschäftige Leben in der Stadt mit ihren Banken und Geschäftszentren verdeutlichen den Aufbruch Sri Lankas in unsere moderne Zeit.
Die Spuren der ursprünglichen Siedler aus Holland, Portugal und England lassen sich auch heute noch überall im Stadtbild Colombos finden. Viele Kirchen und Monumente zeugen von der europäischen Besiedlung vor ca. 500 Jahren, auch in vielen Trachten und sogar in der heutigen Landessprache finden sich diese Einflüsse.
Die heute ca. 500.000 Einwohner leben in 15 Zonen, von denen die 3 wichtigsten Pettah, The Fort und Cinnamons Garden. Pettah ist das moderne Geschäftszentrum, The Fort war eine militärische Anlage während der portugiesischen und holländischen Besetzungszeit und Cinnamon Gardens ist die gehobene Wohngegend mit weiträumigen Parks und Anlagen.

Museen

National Museum

Dieses, in der Sir Marcus Fernando Mawatha, Colombo 7, gelegene Museum war das erste öffentliche Sri Lankas und wurde 1877 eröffnet. Es ist berühmt für seine Sammlung von Antiquitäten und Kunstgegenständen, die einen Einblick in die Geschichte und Kultur Sri Lankas geben. Im 1.Stock gibt es eine Abteilung mit Puppen, darüber hinaus befinden sich in der Bibliothek ca. 500.000 Bücher, darunter einige sehr seltene und wertvolle. Auch ca. 4000 antike Manuskripte auf Palmenblättern zählen zu den Exponaten.
Das Museum ist täglich außer freitags von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und kostet 40 Rs. Eintritt (Kinder 20 Rs.).
Tel.: 694366

National Museum of Natural History

Dieses Museum befindet sich im gleichen Gebäude wie das oben beschriebene, ist aber zusätzlich von der Straße Ananda Coomaraswamy Mawatha zu erreichen. Neben ausgestopften Exemplaren aller Tiere und Vögel sri Lankas finden Sie hier auch Exponate zu angewandter Botanik, Geologie und Fossilien sowie aktivem Umweltschutz.
Das Museum ist täglich außer freitags von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und kostet 40 Rs. Eintritt (Kinder 20 Rs.). Tel.: 691399

The Dutch Period Museum

Das Gebäude in der Prince Street, Pettah wurde im 17.Jahrhundert im traditionellen holländischen Stadthausstil erbaut. Viele Ausstellungsstücke wie Möbel, Porzellan, Münzen, Waffen und Gemälde veranschaulichen das Leben in dieser Zeit .
Das Museum ist täglich außer freitags von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und kostet 50 Rs. Eintritt (Kinder 20 Rs.).
Tel.: 448466

Parliament Building

Der heutige Regierungssitz vereinigt in gelungener Weise den traditionellen Baustil Sri Lankas mit moderner Architektur. Es liegt ca. 10 km von Colombo Fort in Sri Jayawardenepura Kotte, dem Verwaltungszentrum Colombos.

Old Parliament Building

Das von den Briten im viktorianischen Stil erbaute Gebäude erfüllt auch heute noch eine Verwaltungsfunktion und beherbergt das "Presidential Secretariat", das Präsidialamt.

Gramodaya Folk Arts Centre

In diesem, ebenfalls in Sri Jayawardenepura Kotte gelegenen, Zentrum für tradionelle Kunst bieten viele Läden die Erzeugnisse der verschiedensten Handwerksrichtungen an. Von Gold- und Silberschmiedearbeiten, über Tonwaren, Seide und Leder bis hin zu Web- und Flechtarbeiten finden Sie hier einen hervorragenden Überblick über die Produkte ceylonesischer Kunst. Das Zentrum bietet neben den Kunsthandwerksläden auch einen Herbal Health Drink Shop, wo v Sie verschiedene Gesundsheitsdrinks probieren können und ein Aquarium mit tropischen Fischen.

Buddhistische Tempel:

Vajiraramaya in Bambalapitiya
Gotami Vihara in Kotahena
Sima Malaka in Colombo 2, Sri Jinaratana Road 61
Mettaramaya in Colombo 4, Lauries Road

Hinduistische Tempel:

Hinduistische Tempel finden Sie in Pettah, Kochchidake, Kotahena und Bambalapitiya.

Kirchen

St.Peter's Church, Fort
St.Lucias Cathedral, Kotahena
St.Andrews Scot Church, Colombo 3
Methodist Church, Colombo 3

Anuradhapura


Die Stadt liegt 250 km von Colombo entfernt. Anuradhapura wurde im vierten Jahrhundert v. Chr. gegründet und war die erste Hauptstadt Sri Lankas. Der Mahavansa- Chronik (erste buddhistische Chronik) folgend wurde Anuradhapura in dieser Zeit nach einem mustergültigen städtebaulichen Konzept angelegt. Man errichtete spezielle Stadtbezirke für Bewohner bestimmter Berufszweige und Klassen. Es gab Herbergen, Spitäler, getrennte Friedhöfe für die hohen und niederen Kastenangehörigen. Die Wasserversorgung wurde durch das Anlegen von Wassertanks gewährleistet. Anuradhapura war über 600 Jahre die Hauptstadt der Insel und das politische Zentrum. Durch die inneren Kämpfe um die Thronfolge konnte Anuradhapura dem Druck der Südinder nicht mehr standhalten. Nach schweren Kämpfen mußte die Stadt schließlich endgültig aufgegeben werden. Über Anuradhapura begann sich der Dschungel auszubreiten. Durch Ausgrabungen erlebte das kulturelle und politische Zentrum der singhalesischen Könige eine Auferstehung. Die Ruinen leben weiter als stumme Zeugen einer Hochkultur im Schatten von Bäumen, in der Stille des kühlen Steins und der schützenden Klarheit des Himmels.

Sigiriya


Sigiriya - die Himmelsfestung: Das über 200 Meter aus dem Dschungel aufragende Felsmassiv, das las Festung diente, bietet dem Besucher einen unvergeßlichen Anblick, wenn man, von der Dschungelstraße abbiegend, auf den roten Felsen schaut, der sich gegen den strahlend blauen Himmel abhebt.
Diese Stätte muß noch atemberaubender gewesen sein, als der Palast die Felsenspitze krönte und die weißen Marmorwände, die ehernen Dächer und juwelenbesetzten Turmspitzen vom Sonnenlicht überflutet wurden. Die weltberühmten Sigiriya-Fresken sind von außergewöhnlicher Schönheit, es sind Darstellungen von Mädchen, Nymphen oder himmlischen Wesen, die mit Tonfarben auf die spiegelblanken Felsen gemalt wurden.
Sigiriya erlebte nur einen kurzen Höhepunkt. Der Palast wurde von 477 bis 495 n. Chr. bewohnt, eines der phantastischsten Bauwerke, die einst das Land zierten. Es gibt viele voneinander abweichende Darstellungen über die Sigiriya-Epoche, die Geschichte verliert sich in der Fülle von Legenden, Liebesgeschichten und Romanzen. Eine Geschichte bleibt jedoch bestehen, die des Königs Kasyapa, des Erbauers, der eine Künstlernatur hatte(477 bis 495 n. Chr.). Barden besangen ihn, Theaterstücke und Filme versuchten, seine Persönlichkeit und seine Werke darzustellen.

Die Felsenfestung Sigiriya war eine Nachbildung des Wohnsitzes „Kuvera", das war der Gott des Reichtums.
Kasyapas großartige Träume sollten Gestalt annehmen und zur Realität werden. Aber er wurde von seinem Halbbruder Moggalana militärisch herausgefordert. Kasyapa glaubte sich allein auf dem Schlachtfeld, entzog sich dem aussichtslosen Kampf und ging freiwillig in den Tod.
Auf halber Höhe des Felsens erreicht man über eine steile Treppe eine Galerie, von der eine Wendeltreppe zu den weltberühmten Fresken führt. Inschriftenforscher geben an, daß von der ursprünglichen Existenz von über 500 solcher Portraits ausgegangen werden kann. Heute sind nur noch 19 erhalten.
Auf der Nordwestseite des Felsens führt ein Pfad von der Galerie zum Gipfel. Dieser Pfad wird von einer Mauer geschützt, die von einem solch hochpolierten Putz bedeckt ist, daß man sich trotz jahrhundertelanger Wettereinwirkung fast darin spiegeln kann. Entlang des Pfades sieht man die Sigiriya-Graffiti, das sind von Pilgern eingravierte Unterschriften und Reime.
Der Gipfel des Felsmassivs hat eine Flächenausdehnung von über 12000 qm. Eine Außenwand des Palastes wurde an das äußerste Ende des Abhangs gebaut. Der Lustgarten auf der Westseite des Felsens ist mit Seen, kleinen Inseln, Spazierwegen und Pavillons geschmückt.

Kandy


Sri Lankas überwältigende landschaftliche und klimatische Vielfalt, dazu das reiche kulturelle Erbe, haben seit vielen Jahrhunderten Reisende aus allen Teilen der Erde angelockt. Daran hat sich heute nichts geändert; Sri Lanka bietet auf nur gut 65000 Quadratkilometern Fläche eine berauschende Fülle von Eindrücken, die die moderne Gegenwart mit der großen Tradition der Vergangenheit harmonisch vereinen.
Nirgends in Sri Lanka ist der Charme des Landes so ausgeprägt wie in Kandy, der trotzigen wie auch entzückenden Bergfestung, in knapp 500 Metern Meereshöhe gelegen. Im 14. Jahrhundert zur Hauptstadt erhoben und Erbe der großen kulturellen Vergangenheit Sri Lankas, erlosch Kandys königliche Würde, als im Jahre 1815 der letzte König, Sri Wickrema Rajasinghe, von den Briten gefangen genommen wurde.
Kandys landschaftliche Schönheit ist viel gepriesen, eingebettet in die liebliche Bergwelt und umschlungen von der Mahaweli Ganga, dem längsten Fluß Sri Lankas. Kandy ist bis heute aber auch ein Zentrum eines blühenden Kunsthandwerks wie auch Musik, Tanz und Volkskunst geblieben, die in der Zeit der Könige zur Blüte kamen.
Kandy ist wunderschön, geprägt von Bergen und Tälern, von Flüssen und Seen und Wasserfällen. Es liegt gerade 116 km von der Hauptstadt Colombo entfernt. Kandy ist auch Symbol der Religiosität Sri Lankas und besitzt viele große Heiligtümer und Schreine, die in den vielen Tempeln, Kirchen und Moscheen verehrt werden.
Anspruchsvolle Reisende, die gerne fremde und ferne Länder erkunden, entdecken Kandy als Stadt mit Flair und Atmosphäre, die den Glanz der Geschichte und eine geheimnisvolle Glückseligkeit ausstrahlen. So läßt sich das charmante Kandy, die Stadt in den Bergen, erleben: orientalisch-gelassen, trotz der menschenwimmelnden Bürgersteige, die quirligen Märkte mit ihrem verlockenden Angebot an tropischen Früchten, die Basare mit fremdartigen Nahrungsmitteln, die pulsierende Geschäftigkeit - eine Stadt voller Leben

Tempel in Kandy
Dalada Maligawa,der „Zahntempel", für die Buddhisten der Leitstern, geht schon auf das 16. Jahrhundert zurück. Überwältigend ist das spektakuläre Oktagon „Pathiruppuwa", das erst vom letzten König von Kandy zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Dieser Kandy-König hat auch den schönen See Kandy angelegt. Im Zahntempel finden täglich buddhistische Rituale statt, um die heilige Zahnreliquie zu verehren, von Trommlern und Flötenspielern würdig umrahmt. Ihre höchste Verehrung erfährt die Zahnreliquie auf der großen, festlichen „Esala Dalada Perahera", der alljährlich am Juli/August - Vollmond stattfindenden „Prozession des heiligen Zahns".

Malwatte und Asgiriya Tempel, die beiden berühmten Mönchsklöster in Kandy, deren Oberpriester die höchsten Würdenträger des buddhistischen Ordens in Sri Lanka darstellen. Das Malwatte - (Blumengarten-) Kloster, verziert mit Holz- und Metallarbeiten, liegt neben dem Kandy See. Hier finden die feierlichen Ordinationen in den Sangha (Orden) statt. Im Asgiriya - Tempel ist die übergroße Statue eines liegenden Buddha anzutreffen. Nahe bei Asgiriya liegen die Grabstätten der alten Könige von Kandy.

Der Tempelkomplex von Gadaladeniya, Lankatilleke und Embekke, bekannt als die sog. „Westlichen Schreine" liegt 16 km außerhalb von Kandy, an der Kadugannawa-Peradeniya Straße
Der Gadaladeniya-Tempel ist reizvoll gelegen; seine Tür- und Wandgemälde wie auch seine edlen Steinfriese sind besonders sehenswert.
Der Lankatilleke-Tempel, der einer Kathedrale in Europa ähnelt, besitzt große, geschnitzte Holzportale und Fresken an den Wänden und Decken, die bis heute in ihrer ursprünglichen Farbe erstahlen. Der Embekke-Tempel, dem Gott Skanda geweiht, ist für seine großartig geschnitzten Holzsäulen bekannt; in ihnen befinden sich ausdruckskräftige Darstellungen von Tänzern, Musikanten, Kämpfern, Soldaten wie auch von legendären wilden Tieren und Vögeln. Ganz in der Nähe sind noch die Ruinen einer alten Pilgerunterkunft mit übrigens ganz ähnlichen Säulen aus Stein. Der ganze Tempelkomplex stammt bereits aus dem 14. Jahrhundert.
Galmaduwa, auch ein Tempel aus dem 14. Jahrhundert, ist ein einzigartiger, weil unvollendeter Bau, der zugleich singhalesische, südindische, islamische und christliche Stilelemente in sich vereinigt. Der Tempel liegt rund 6 km von Kandy entfernt.
Dodanwela, ein Tempel aus dem 14. Jahrhundert, ist von großer historischer Bedeutung, weil hier der Kandy-König Rajasinghe seine Krone und sein Schwert nach seinem glorreichen Sieg über die Portugiesen opferte. Beide sind im Tempel aufbewahrt.
Hindagala, ein besonders reizvoll gelegener Tempel, besitzt wertvolle Felsinschriften, die schon aus dem 5. und 6. Jahrhundert stammen und auf frühe Siedlungen in der Umgebung von Kandy hinweisen.
Degaldoruwa, aus dem 14. Jahrhundert stammender, rund 10 km von Kandy entfernter Tempel, beherbergt wertvolle alte Fresken, die das Alltagsleben im zeitgenössischen Kandy darstellen. Sie zählen zu den schönsten ihrer Art in Sri Lanka.
Medawela, ein durch seinen rustikalen Baustil auffallender Tempel aus dem 18. Jahrhundert, etwa 10 km von entfernt, wurde auf einem antiken Tempel errichtet und ist berühmt wegen seines einzigartigen
Schreinraumes, der im Stil einer typischen Getreidescheune der Kandy-Region erbaut worden ist. Das Ziegeldach ist in einem geometrischen Muster angelegt und das großartige „Makara Thorana" (Gewölbe) in Stuck gemalt.

 

Dambulla


20 km von Sigiriya entfernt liegt Dambulla, ein großes und freistehendes Felsmassiv. Hier befindet sich der im ersten Jahrhundert erbaute Felsentempel. In diesen Felsenhöhlen fand der König 14 Jahre lang Zuflucht, während die Hauptstadt Anuradhapura von den Indern besetzt war. Nach der Rückeroberung der Hauptstadt wurden die Höhlen zu einem herrlichen Felsentempel.
Der Ausblick vom Gipfel ist atemberaubend. In über 100 m Höhe befinden sich fünf Höhlen, die in Heiligtümer verwandelt wurden. Ein 14 m langer ruhender, in Fels gehauener Buddha befindet sich in der ersten Höhle. Steingravierungen und Fresken, die das religiöse und historische Interesse wecken, sind in den Höhlen zahlreich vorhanden. Diese Fresken entstanden in der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In einer der Höhlen, der größten und schönsten, stehen nicht weniger als 150 lebensgroße Statuen von Gottheiten. Zahlreiche Szenen aus dem Buddhaleben sind in leuchtenden Farben gemalt.

Beruwela


Dreiviertel Autostunden weiter südlich beginnt hier die über 130 km sich erstreckende eigentliche Touristenküste, wo sich der Fremdenverkehr in den letzten Jahren rasant entwickeln konnte, ohne daß jedoch der idyllischen Tropenlandschaft Schaden zugefügt worden ist. Die Autostraße nach Süden schmiegt sich im Wechsel mit der Eisenbahnlinien die Küste und das offene Meer. Die Reise wird immer reizvoller, schlanke Kokospalmen wiegen sich gemächlich im Wind. Und nicht selten kann der Tourist in den Kronen der Palmen einen Toddyzapfer entdecken, der geschickt und wendig auf einem Seil von Palme zu Palme tänzelt - beileibe keine Zirkusvorstellung, sondern seine alltägliche Beschäftigung, um den Blütensaft der Palme für Toddy einzusammeln. Auf der gesamten Strecke bis nach Tangalle im äußersten Süden Sri Lankas liegen zum offenen Meer hin immer wieder die renommierten Strandhotels.
Die Haupturlaubszeit hier an der West- und Südwestküste ist von Oktober bis März, wenn die See ruhig und tiefblau daliegt, ebenso wie auch der Himmel. Der warme Ozean verlockt zum Baden und Schwimmen; wer sich in der heißen Sonne aalen und bräunen möchte, braucht sich einfach nur in den weichen, goldenen Sand zu fläzen. Muße und Entspannung, keine Eile - sogar genug Zeit, um am weiten Horizont die Sonne in ihrer Farbenpracht ins Meer tauchen zu sehen.

Bentota


Vier Kilometer von Beruwala entfernt liegt der Ferienpark von Bentota, an einem romantischen Rendezvous von Fluß und Meer, ein Komplex mit vier Hotels, Eisenbahnstation, Postamt, Geschäftsarkade, Café und einem Freilufttheater, in dem klassische Maskentänze nach altem Brauch aufgeführt werden, schließlich noch ein Informationszentrum - alles überragt von majestätischen Palmenhainen.

Die Unterwasserwelt Sri Lankas


Die Schönheit der warmen Gewässer, die Sri Lanka, das populärste Reiseziel am Indischen Ozean, umschließen, ist einzigartig. Es ist einfach unvorstellbar und unbeschreiblich, was der Ozean alles zu bieten hat...
Was sich so alles unter den Wellen im Meer verbirgt, läßt sich mit Maske, Schnorchel und Flossen leicht entdecken, erst recht aber mit einer SCUBA-Ausrüstung. Da offenbart sich eine ungeheure Vielfalt von Erlebnissen und Beobachtungen, für Sie selber und auch für Ihre Kamera!
Wählen Sie in jedem Falle die richtige Reisezeit: Im Winter sind die West- und Südküste ruhig und das Meer klar. Besonders zu empfehlen sind aber im März und April, bevor der Südwestmonsum mit stürmischen Winden und hohen Wellen einsetzt, die sog. Great Basses und Little Basses, jene vom Meer zerzausten Felsmassive vor der Südküste, die früher einmal Teile der Küste Sri Lankas dargestellt haben sollten. Dorthin werden von den Tauchschulen in Colombo besondere Tauchexkursionen organisiert. Am besten informieren Sie sich beim Touristboard „Travel Information Centre" , 78, Steuart Place, Colombo 3. Sri Lanka.

Im Sommer ist dann die Ostküste ideal zum Tauchen, von Ende März bis zum September. Eigentlich sind nur der Juli und Oktober ungünstige Monate zum Tauchen. Aber selbst dann gibt es noch geschützte, ruhige Stellen zum Tauchen. Am besten erkundigen Sie sich bei den Tauchschulen!

Vergessen Sie nicht Ihre Badehose oder Bikini und - wenn Sie passionierter Tauche sind - Ihre Unterwasserkamera! Alles Tauchzubehör kann auch ausgeliehen werden, aber Sie können auch Maske, Schnorchel und Flossen in den Sportgeschäften in Colombo kaufen. Filme gibt es natürlich auch, aber nicht überall und nicht immer alle Fabrikate und Empfindlichkeiten. Denken Sie aber daran, daß alle großen Hotels eine Stromspannung von 230 Volt haben, für den Fall, daß Sie Ihr Blitzgerät aufladen möchten.

Das Augenmerk der Taucher liegt heutzutage auf der Unterwasserfotographie. In den meisten Riffen und Felsnischen vor der Küste wimmelt es nur so von farbenprächtigen und aufregenden Fischen. Man findet sie in den Riffen, Korallen und Schiffswracks, aber oft genug auch im offenen Meer. Der Wunschtraum eines jeden Unterwasserfotografen ist der Engelfisch, der in drei großen und vier kleinen Spezies vertreten ist. Dieser Traum kann schon mit wenig Glück in Erfüllung gehen.

Seien Sie nicht enttäuscht, wenn manchmal das Meer nicht ganz klar ist. Fahren Sie einfach mit einem Boot ein wenig aufs offene Meer und Sie erleben die tieferen, klaren Gewässer Sri Lankas. Die Küsten vor Negombo weisen in der Regel kein klares Wasser auf, um lohnende Tauchgründe zu liefern. Aber wenn Sie sich ein kleines Boot
mieten und aufs Meer hinausfahren, werden Sie schnell von den umgebenden Riffen überrascht sein. Da werden Sie mehr als begeistert sein, von der großen Zahl der Invertebraten, den sog. „Wirbellosen", darunter als bekannteste Seegurken und Schnecken wie auch Garnelen, Krabben und Hummer. Sie sind alle ganz unbefangen im Wasser und nähern sich Ihnen furchtlos. Großaufnahmen von ihnen sind kein Kunststück!

Die besten Tauchgründe an der Westküste Sri Lankas liegen aber südlich von Mannar, vor den Riffen von Arippu und Silavaturai. Sie sind freilich sehr einsam gelegen und bedürfen einer gründlichen und frühzeitigen Planung. Unmittelbar südlich von Kalpitiya an der Westküste liegt auch das wunderschöne Riff von Kandakuliya. Aber auch hier ist es unerläßlich, eine Tauchexpedition gut ausgerüstet und gründlich vorbereitet anzutreten.

Die besten Tauchgründe von Negombo sind, wie schon gesagt, in einiger Entfernung vor der Küste. Am günstigsten ist es, mit einer SCUBA- Ausrüstung auf den Korallengrund zu tauchen, in etwa 10 - 20 Metern Tiefe. Das aufregende Riff liegt rund drei Kilometer vor der Küste. Es ist von wunderschönen und auch seltenen Vertretern reichlich bewohnt: Fische und Invertebraten, einschließlich Barrakudas (die harmlos sind!), Hunderten von Engelfischen und seltenen Vertretern von Sternfischen.

Das Riff, das die Hauptstadt Colombo säumt, mag nicht immer klar genug sein, um ein lohnendes Taucherlebnis zu bescheren. Aber zwischen ein bis vier Kilometern vor der Küste liegen für SCUBA - Taucher überraschend gute Tauchgründe. Die üppigen Korallenbauten wie auch reichen Fischschwärme sind überwältigend.

Taucher sollten die Stellen meiden, an denen die großen Flüsse in den Indischen Ozean münden, so z.B. bei Kalutara, Beruwela und Bentota. Aber auch hier können SCUBA - Taucher erfolgreich tauchen und den Reichtum des Meeres erleben, wenn Sie sich zu den Riffen vor der Küste fahren lassen.

An der Westküste bieten auch noch Ambalangoda und Balapitiya recht gute Tauchmöglichkeiten, aber der Tauchort Nummer Eins für Anfänger und Fortgeschrittene ist Hikkaduwa, das Taucher - Mekka auf Sri Lanka, mit über einem Dutzend guter Hotels und vielen Gästehäusern, und mit verschiedenen Tauchbasen in der Wintersaison. Mit Motorbooten geht es in der nördlich und südlich Hikkaduwa gelegenen Tauchgründe der Korallen - oder Felsenriffe, wo auch noch verschiedene Wracks aufgespürt werden können: Ein Eldorado für Unterwasserfotografen.

Auch Galle, weiter im Süden, ist ein schöner Ort zum Tauchen. Gerade für Anfänger eignen sich die seichten, klaren Riffe vor den alten Stadtwällen des Fort. Das richtige Taucherlebnis bietet aber erst das offene Meer, mit Riffen, Wracks und Felskliffs, die vor Gintota und Buona Vista liegen. Entlang der gesamten Küste, bis hin nach Weligama oder sogar Matara , befinden sich die herrlichen Korallenriffe, die gute Tauchmöglichkeiten bieten. Das Erlebnis wird jedoch größer, wenn man mit einem Boot weiter aufs Meer hinausfährt.
Zwischen Dondra und Tangalla, weit im Süden Sri Lankas bestehen ebenfalls günstige Tauchmöglichkeiten, aber nur bei ruhiger See. Hambantota besitzt ein Felsenriff und im Meer Schiffswracks rund vier Kilometer vor der Bucht mit dem Rasthaus - eine Fundgrube für SCUBA - Taucher. Der Great Basses und Little Basses sind als Riffe durch Leuchttürme markiert und liefern ohne Übertreibung die aufregendsten Tauchabendteuer: Korallen, Schiffswracks, Muscheln und dazu die reiche Unterwasserfauna. Eine Tauch - Safari muß aber gut vorbereitet sein, mit zuverlässiger Ausrüstung und erfahrenen Begleitern; Sauerstoff und Geräte eingeschlossen!
Nun zur Ostküste und ihren Tauchmöglichkeiten. Beginnen wir im Norden, vor Kuchaveli mit seinen vielen Korallen - und Felsenriffen, dann weiter südlich Nilaveli mit der vorgelagerten, bezaubernden kleinen Taubeninseln „Pigeon Island". Trincomalee bietet hervorragende Tauchmöglichkeiten: am Festland, in den Felsenriffen und auch auf den kleinen Inseln, dazu alte Schiffswracks und auch Felsinschriften, die mit einer Maske schon zu entziffern sind.
Das Meer von Trincomalee ist mysteriös und steckt für den Taucher voller Wunder und Überraschungen. Ein Wrack aus alter portugiesischer Zeit, riesige Zackenbarsche oder eine der ganz seltenen kegelförmigen Muschelarten genannt „Glory-of-India", sowie hunderte von Bannerfischen bieten sich förmlich zum Fotografieren an.
Abenteuerlich ist eine Bootsexpedition von Trincomalee bis nach Kalkudah. Sie dauert ein paar Tage und bietet den Tauchern aufregende Rifferlebnisse von unentdeckten und unbekannten Tauchgründen. Vor Kalkudah und Passekudah liegen besonders viele und schöne Riffe, auch alte Wracks.
Die spektakuläre und abenteuerliche Taucherexpeditionen (die aber nur für Tauchprofis geeignet ist) führt zum Wrack der „Hermes", die in 60 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt. Dort stößt man auf ganze Schwärme von Zackenbarschen, Barrakudas, riesige Ansammlungen von „Snappern" und „Jackfischen". Die im Jahre 1942 gesunkene „Hermes" zählt zu den aufregendsten Tauchererlebnissen, die man sich überhaupt vorstellen kann.
Vor Batticaloa und auch südlich dieser malerischen Kleinstadt liegen noch unvorstellbare viele Riffe, die bis Tirukovil reichen. Aber auch hier gilt für alle TAUCH - Safaris, daß sie gut durchdacht, sorgfältig geplant und zuverlässig ausgerüstet sein müssen. Sri Lanka ist und bleibt eine Unterwasser-Welt für sich, voller Geheimnisse und Abenteuer.


Unterkünfte:
Gut geführte Hotels stehen den Unterwasserfreunden in verschiedenen Orten an der Westküste zur Verfügung: Negombo, Colombo, Beruwela, Bentota, Ambalangoda, Hikkaduwa, Galle, Koggala, Matara, Hambantota, Tangalle.
Die Great Basses und Littel Basses können am besten von Tissamaharama und Wirawila erreicht werden.
An der Ostküste gibt es ausgezeichnete Hotels in Passekudah/Kalkudah, Trincomalee und Nilaveli.


Gerätschaften und Zubehör:
Pressluftflaschen und Nachfüllungen können in Colombo gekauft oder ausgeliehen werden. Tauchbasen sind an der Westküste in Hikkaduwa und Koggala, an der Ostküste in Passekudah, Trincomalee, Uppuveli und Nilaveli.Die einzige Nachfüllstation für Pressluftflaschen gibt es bei der ceylonesischen Marine, Fort Ostenburg und Trincomalee.

Nuwara Eliya, knapp 1900 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, erreicht man über den Ramboda-Paß bei einer Steigung von über 300 Metern auf knapp zehn Kilometern. Während der Kolonialzeit war dieser Ort eine Bergstation. Das im Herzen des Teelandes gelegene Nuwara Eliya hat sich seinen englischen Charakter erhalten. Die Häuser haben romantische Giebeldächer, die Gärten sind nach englischem Muster angelegt. Interessant sind das alte Postamt mit seiner Turmuhr und das Kriegerdenkmal. Eine Attraktion ist der 18-Loch-Golfplatz. Sie können Tennis oder Badminton spielen. Dem Wanderer bieten sich ausgedehnte Spaziergänge in das Hügelland oder ein Ausflug zum Botanischen Garten nach Hakgala.

In der Nähe von Nuwara Eliya ist das höchste und abgelegenste Plateau Sri Lankas zu finden. Naturfreunde werden ihre Erfüllung in diesen weiten, mit Patnagras bedeckten Ebenen finden. Das ist die Heimat wilder, aber friedlicher Tiere und der Lebensraum vieler Vogelarten.

Schmale Saumpfade führen durch die Hochebene zum Worlds End, die Felsen fallen jäh über 1000 Meter ab. Nach nur 45 Kilometern gelangen Sie an den Haputale-Paß, dort genießt man einen unvergeßlichen Ausblick. Das Schutzgebiet des Haputale-Waldes ist in unmittelbarer Nähe. Dieses Gebiet eignet sich besonders gut für Camping. Die Wasserversorgung ist gesichert: es gibt viele kleine und kristallklare Flüsse.
Die Legende erzählt, der berühmte englische Teemagnat Thomas Lipton pflegte auf einem hohen Felsbrocken, inmitten seiner Plantage, auszuruhen. Von hier zeigte er den Freunden seinen riesigen Besitz. Die Einwohner nennen diesen Platz heute noch „Liptons Sitz".

Noch höher, 1800 Meter, finden Sie den einsamen Ohiya-Paß, der nahe Sri Lankas größtem Wasserfall, den Bamvarakanda Falls, steil abfällt.

Klimatabellen

Colombo

 

Jan.

Feb.

März

Apr.

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sep.

Okt.

Nov.

Dez.

Tagestemperatur (°C)

30

30

31

31

30

29

29

29

29

29

29

29

Nachttemperatur (°C)

22

22

23

24

25

25

25

25

25

24

23

22

Luftfeuchtigkeit (%)

71

71

72

75

78

79

78

78

77

79

77

74

Niederschlagstage

8

7

11

18

13

22

15

19

17

21

19

12


Kandy

 

Jan.

Feb.

März

Apr.

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sep.

Okt.

Nov.

Dez.

Tagestemperatur (°C)

28

30

31

31

30

28

27

28

28

28

28

28

Nachttemperatur (°C)

18

18

19

21

21

21

21

21

20

20

20

19

Luftfeuchtigkeit (%)

70

64

64

71

78

76

75

75

72

75

76

74

Niederschlagstage

8

5

8

12

11

18

16

14

12

17

17

13


 

 

Sri Lanka

Offizieller Name

Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka

Geographische Lage

Indischer Ozean
80º O - 82º O / 6º N - 10º N

Geschichtliches Gründungsjahr

483

Politisch abhängig von

Grossbritanien bis 1948

Einwohner/Staat

20.222.240 Einwohner (2006)

Hauptstadt

Colombo
79º 52' O 6º 55' N
Einwohner

Grösste Stadt

Regierungssitz: (Sri Jayawardanapura) (2.000.000 Einwohner)

Amtssprache

Landesgrenze gesamt

0 km

Gesamtfläche

65.610 qkm

Landfläche

64.740 qkm

Wasserfläche

870 qkm

Küstenlinie

1.340 km

Angrenzende Länder

keine

Tiefster Punkt

Indischer Ozean 0 m

Höchster Punkt

Pidurutalagala 2,524 m

Währung

1 Sri-Lanka-Rupie (SLRe) = 100 Cents

Unabhängigkeit

4. Februar 1948 (vom Vereinigten Königreich)

Nationalfeiertage

4. Februar (Tag der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahre 1948)

Zeitverschiebung

4.5 Stunden (zu Deutschland)

Religionen

Buddhisten 70,0 %, Christen 7,0 %, Hindus 15,0 %, Moslems 8,0 %

Ethnische Gruppen

Moor 7,0 %, Singhalesen 74,0 %, Sonstige 1,0 %, Tamilen 18,0 %

Adjektiv

sri-lankisch

Bewohner

Sri-Lanker

Bewohnerin

Sri-Lankerin

UNO-Mitgliedschaft seit

1955

andere Organisationen

Commonwealth

 

zurück